Mit der Projektmethode bearbeitet eine Gruppe eine Aufgabe oder ein Problem im Zyklus einer vollständigen Handlung (IPERKA). Die Lerngruppe informiert sich, plant, entscheidet, realisiert, kontrolliert und wertet selbständig oder mit Hilfe der Ausbilder
aus. Beratung, Supportfächer und Zwischenpräsentationen sind bewährte Massnahmen für die Aufrechterhaltung des Prozesses.
Beim Projektstart wird das Ziel und die Aufgabenstellung vorgestellt. Die Teams werden gebildet, wobei das Themenfeld in der Regel von der Lerngruppe selbst ausgewählt wird. Rahmenbedingungen und offene Fragen werden geklärt. Zeitlich geplante
Zwischenstopps (Meilensteine) mit Kontrolle und Austausch werden terminlich festgelegt.
In der Arbeitsphase eignet sich die Lerngruppe das nötige Wissen an, verteilt untereinander die Aufgaben und zeigt sich für die Realisierung weitestgehend selbst verantwortlich.
Meilensteine dienen dem geordneten Übergang zwischen den Projektphasen und reduzieren das Risiko von Fehlentwicklungen. Die Lerngruppe trifft sich mit dem Ausbildner. Zwischenergebnisse werden ausgetauscht, wobei Entscheidungen und Massnahmen
für den weiteren Fortgang des Projektes getroffen werden.
Beim Projektabschluss entsteht ein Ergebnis, das von der Gruppe präsentiert wird und an dem jeder Einzelne etwas beigetragen hat.
Zweck und Wirkung
Förderung von überfachlichen Kompetenzen (z.B. Ergebnisse sammeln, analysieren, präsentieren, Umgang mit Konflikten, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit usw.)
Ganzheitliche Lernerfahrung bei der Projektbearbeitung.
Hohe Motivation und Identifikation von Seiten der Lernenden.
Sozialform
Gruppenarbeit --> Plenum
Zeitbedarf
Über 60 Minuten
Varianten
Mini-Projekte bewähren sich in Gruppen mit wenig Erfahrung.
Als Diplomarbeit auch in Einzel- oder Partnerarbeit möglich.