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A

ABC-Liste

Beschreibung

Den Lernenden wird eine Tabelle mit einem schmalen Randstreifen der Buchstaben von A-Z abgegeben. 

Nun sollen sie zu jedem Buchstaben einen Begriff zum vorliegenden oder zu bearbeiteten Thema hinschreiben. Die Begriffe werden anschliessend im Frontalunterricht besprochen.

Zweck und Wirkung

  • Das deklarative Wissen wird aktiviert.
  • Eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema findet statt.
  • Durch die Liste wird das Gefühl verstärkt, schon einige Begriffe zum Thema zu kennen, was Anknüpfungspunkte für neue Begriffe bietet.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum 

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg ins Thema zur Aktivierung des Vorwissens.
  • Als Selbstkontrolle geeignet, was nach der Bearbeitung eines Themas hängen geblieben ist.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen

Können

Tags:

Advance Organizer

Beschreibung

Ein Advance Organizer (AO) ist eine vorausgehende Themenvernetzung mit Ankerbegriffen. Zu Beginn einer Lernsequenz bietet die Lehrperson die visualisierte Expertenstruktur in einer logischen zusammenhängenden Vortrag von 5–15 Minuten dar.

Der AO ist während der ganzen Lernsequenz sichtbar (Plakat, Flipchart, Kopie). Er stellt eine Problemstellung oder einen Prozess mit 15–30 Kernbegriffen dar, welche mit Bildern und Symbolen in einer logischen Weise miteinander verknüpft sind.

Zweck und Wirkung

  • Als informierender Einstieg zeigt ein AO den Lernenden die Verbindungen zwischen den neuen Fachinhalten und den bereits vorhandenen individuellen Wissensstrukturen
  • Er dient der Übersicht und der Vernetzung neuer Stoffgebiete.
  • Der AO sorgt durch die logische Verknüpfung für besseres Verstehen, langfristiges Behalten und bessere Transferleistungen.

Sozialform

PlenumPlenum   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Teile des Advance Organizers (z.B. A3-Plakate) werden im Verlaufe eines Lernprozesses oder Handlungsablaufes ergänzt und differenziert.
  • Advance Organizer können auch in digitaler Form (Powerpoint mit Audiospur, Prezi) im Voraus für das Selbststudium abgegeben werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeit im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X


Adventskalender

Beschreibung

Die Vorderseiten von Karten werden durch eine Zahl oder ein Symbol gekennzeichnet. Auf der Rückseite werden Stichworte oder Fragen zu einem Thema geschrieben.

Jeder Lernende sucht sich der Reihe nach ein Kärtchen aus, dreht es um und versucht, es zu beantworten. Dies wird so oft wiederholt, bis alle Kärtchen umgedreht sind oder alle Lernende mindestens einmal eine richtige Antwort geben konnten.

Zweck und Wirkung

  • Jeder Lernende kommt gleich oft zum Sprechen. 
  • Seriöse Vorbereitung auf den Unterricht, wenn die Methode mehrmals eingesetzt wird.

Sozialform

PlenumPlenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten         

Varianten
  • Zur Repetition eines Inhaltes zu Beginn oder am Ende der Sequenz. 
  • Die gezogenen Nummern können anschliessend für eine Gruppeneinteilung genutzt werden (z.B. alle geraden Zahlen).
  • Die Methode kann in Gruppen durchgeführt werden.
  • Die Zahlen oder Symbole zeigen innerhalb der Begriffe und Fragen ei-ne bestimmte Ordnung auf. Lernende müssen mit einer bestimmten Anzahl Karten einen Kurzvortrag halten.
  • Die Karten mit den Fragen und Begriffen können für die Methode Sortieraufgabe, Zuordnungsaufgabe oder Netzwerk genutzt werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXX
Wollen
X
Können
X


Agenda

Beschreibung

Die Agenda gibt eine Übersicht über den zeitlichen Ablauf und die Themenschwerpunkte einer Lernveranstaltung. 

Sie sollte schriftlich präsentiert werden und über die gesamte Veranstaltung sichtbar sein. Dazu eignen sich die traditionellen Medien wie Wandtafel, Flipchart, Pinnwand etc.

Wird die Agenda mit Overheadfolie oder Beamer präsentiert, sollte sie den Lernenden v. a. bei grösseren Veranstaltungen als Kopie zur Verfügung gestellt werden.

Zweck und Wirkung

Der Verlauf der Lernveranstaltung kann immer mitverfolgt werden.

Die Lernenden können klare Erwartungen an die Lernveranstaltung aufbauen und eventuell eigene Beiträge einbringen.

Durch die Transparenz werden die Lernenden in den Lernprozess einbezogen, was zur Motivation beiträgt.

Sozialform

PlenumPlenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn als Überblick
  • Während der Lernveranstaltung kann wieder auf die Agenda Bezug genommen werden (Wo stehen wir? Wie geht es weiter? etc.)
  • Am Ende für die Reflexion der Lernsequenz
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
Können X X


Ampelmethode

Beschreibung

Alle Lernenden erhalten entsprechend einer Verkehrsampel drei Karten in den Farben rot, grün und gelb. Jede Farbe steht für eine Antwort bzw. eine Lösungsmöglichkeit.

Die Lehrperson präsentiert nun eine Frage und drei Lösungsmöglichkeiten, die mit den Farben rot, grün und gelb gekennzeichnet sind.

Nach einer kurzen Vergewisserung, ob die Frage verstanden wurde, halten möglichst alle Lernenden gleichzeitig diejenige Karte hoch, von der sie meinen, dass sie die Farbe der richtigen Antwort ist.

Die gewählten Antworten werden anschliessend besprochen.

Zweck und Wirkung

  • Die Ampelmethode zeigt auf spielerische Weise den Kenntnisstand einer Gruppe bzw. welche Lösungsmöglichkeiten bevorzugt werden.
  • Die Lernenden agieren im sicheren Plenum und antworten verhältnismässig anonymisiert.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn zur Einschätzung von Vorwissen und Einstellungen
  • Am Schluss als Ergebnissicherung
  • Neben Wissensfragen können Fragen zur Einstellungen oder  Zielerreichung gestellt werden. Dabei gilt: rot= stimme ich nicht zu, grün= stimme ich zu, gelb= bin noch unsicher
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
KönnenXX


Aquarium

Beschreibung

Einige Lernende sitzen im Innenkreis, um über einen Sachverhalt zu diskutieren und auch abzustimmen. Die anderen Lernenden sitzen aussen und beobachten. Eventuell erhalten sie einen expliziten Beobachtungsauftrag. Die Kursleitung kann eine moderierende Funktion übernehmen, indem sie Impulse oder Fragestellungen in die Innenrunde wirft.

In der Regel gibt es ein bis zwei freie Stühle im Innenkreis, auf die sich die Aussenstehenden setzen können, wenn sie einen Beitrag zur Diskussion einbringen möchten. Danach kehren sie wieder in den Aussenkreis zurück.

Im Anschluss an das Aquarium geben die Aussenstehenden den Personen des Innenkreises eine Rückmeldung bezüglich ihrer Beobachtungen.

Zweck und Wirkung

  • Die aussen Sitzenden lernen durch Beobachten. 
  • Durch die überschaubare Grösse ist eine flüssige Diskussion möglich.

Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Geeignet für den Austausch von Argumenten zwischen Vertretern von Meinungsgruppen.
  • Es können auch Dinge vorgemacht (Demonstration, Instruktion) oder ein Rollenspiel beobachtet werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

Wollen
X
Können
X


B

Beutebuch

Beschreibung

Jeder Lernende erhält zu Beginn einer Lernveranstaltung ein leeres Schreibheft, das Beutebuch. Es hat die Funktion, dass die Lernenden vor, während und nach einer Veranstaltung wichtige Erkenntnisse, Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten notieren und dokumentieren. Während der Präsenzveranstaltungen werden die Lernenden auch immer wieder angeregt, Beute-Einträge in ihr Buch zu machen.

Es ist sinnvoll, die Idee mit einem Projekt, einer Transferaufgabe oder einer Abschlussarbeit zu koppeln. Das Erbeuten wird darauf fokussiert.

Das Beutebuch bleibt im Besitz der Lernenden und wird nicht vom Lehrenden eingesehen. 

Zweck und Wirkung

  • Wissen und Erkenntnisse werden zwischengespeichert und für eine weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt.
Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Individualisierte Wissensverarbeitung und Nutzung für nachfolgenden Transfer.
  • Ein Beutebuch kann auch für den Alltag äusserst nützlich sein, um Ideen, Beispiele, Best Practices etc. festzuhalten.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenX
XX
KönnenXXXX


Bienenkorb

Beschreibung

Nach einem Überblick zur Lernveranstaltung werden in Kleingruppen Fragen zum Inhalt,  Wünsche, Widerstände, Ängste etc. diskutiert. Die Fragen, Wünsche, Erwartungen etc. werden auf Karten geschrieben.

Alle Karten werden eingesammelt und gemischt. Im Plenum werden die Karten sortiert und auf dem Boden nach Nähe und Distanz gelegt (Klumpen). So entstehen Schwerpunkte, Widersprüche und Tendenzen.

Zweck und Wirkung

  • Erwartungen, Befürchtungen, Widerstände werden anonym gesammelt.
  • Schwerpunkte werden sichtbar.
  • Die Lernenden fühlen sich ernstgenommen. 

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Gedanken, Gefühle und Gewohnheiten  können abgeholt werden.
  • Im Verlaufe der Veranstaltung auf die Schwerpunkte eingehen.
  • Durch gezielte Fragen können auch Vorkenntnisse abgeholt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X
Können X


Blinde Kuh

Beschreibung

Neue Begriffe werden durch die ausbildende Person auf den Rücken der Lernenden geklebt. Frei herumlaufend versuchen die Lernenden sich gegenseitig die Begriffe zu umschreiben, ohne sie zu nennen. Errät ein Lernender einen Begriff, so wird dieser auf die Brust geklebt.

Einschränkende Regeln:

  • Pro Kontakt darf nur eine Umschreibung genannt werden.
  • Pro Fachbegriff sind 3 Tabubegriffe aufgeführt, die nicht verwendet werden dürfen.
Zweck und Wirkung
  • Durch das spielerische Verhalten wird das Begriffslernen mit positiven Emotionen verknüpft.
  • Begriffe werden mehrperspektivisches abgespeichert.
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit (6–12 Personen)

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten
  • Als Auflockerung nach der Mittagspause geeignet.
  • Die Begriffskarten können in einem Multiinterview und einem Netzwerk weiterverwendet werden.
  • Post-It Zettel auf die Stirn kleben.
  • Lernende stellen Fragen, welche nur mit ja/nein beantwortet werden.
Links und digitale Lösungen
Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X

X
Wollen X
X
Können


Blitzlicht

Beschreibung

Alle Lernenden geben reihum ihre Meinung oder Antwort zu einer persönlichen oder inhaltlichen Frage. Die Regel lautet: Wer keine Aussagen machen möchte, gibt das Wort weiter. Zwischen den einzelnen Aussagen wird nicht diskutiert. Ein Sprechstein oder Ähnliches macht deutlich, wer gerade an der Reihe ist.

Nach dem Blitzlicht können wichtige Aussagen aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden.

Zweck und Wirkung

  • Alle Meinungen werden eingeholt.
  • Das Verbot zu diskutieren lässt alle Beiträge gleichberechtigt nebeneinander stehen.
  • Zurückhaltende kommen eher zu Wort. 
  • Vielredner werden durch die Zeiteinschränkungen diszipliniert.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn, um Vorwissen, Erfahrungen, Befindlichkeiten, Erwartungen und Interessen festzustellen.
  • Während Lernveranstaltungen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen oder Probleme und offene Fragen festzustellen.
  • Am Ende als Rückmeldung zum Inhalt oder Evaluation des Kurses.
  • In einer Vergewisserungsphase (Einzelarbeit oder Murmelrunde in Partnerarbeit) die gestellte Frage dem Blitzlicht vorausgehen lassen.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenXXX
KönnenXX


Brainstorming

Beschreibung

Zur Aktivierung von Wissen und Ideen ist das Brainstorming eine  verbreitete Moderations- und Kreativitätstechnik.  

Zuerst werden die Spielregeln erklärt und die Form der Protokollierung (Karten, Plakat, Audioaufnahme, etc) bestimmt. Dann wird die Fragestellung oder das Thema bekannt gegeben und die Zeitbegrenzung festgelegt. In der ersten Runde äussert jeder Lernende spontan und unzensiert seine Einfälle und Ideen zur Frage oder zum Stichwort. Diese Einfälle werden notiert, gesammelt und in einer zweiten Phase nach Wichtigkeit (W),  Realisierbarkeit (R) und Treffsicherheit (T) beurteilt und geordnet. Die Lehrperson achtet auf die Einhaltung der Regeln, enthält sich jedoch der Diskussion. Die Einfälle können mittels einer Hitparde in eine Rangfolge gebracht werden oder in Themengruppen zusammengefasst werden.

Beispielfragen: „ Was fällt Ihnen dazu ein, wenn Sie „XY“ hören?“, „Was wissen Sie schon über …?“, „Wenn Sie in der Rolle von …. wären, was würden Sie tun?“

Zweck und Wirkung

  • Vorwissen wird aktiviert.
  • Kollektives Wissen wird sichtbar gemacht und erweitert.
  • Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam generiert.
Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit, Partnerarbeit Partnerarbeit, Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn eines Themas zum Sammeln von Einstellungen und Erfahrungen
  • Als Start eines Kreativitätsprozesses zur Lösung praktischer Probleme: Werbeaktion, Verbesserung eines Produktes oder Prozedur
  • Anonymes Brainstorming: Die Einfälle werden auf Karten notiert und der Lehrperson abgegeben, welche eine Idee nach der anderen vorträgt.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X
Können X X


Brainwriting

Beschreibung

Jeder Lernende erhält ein Blatt Papier und eine Minute Zeit, um die spontanen Lösungsideen zur gestellten Frage, These oder Problemstellung zu notieren.

Nach einer Minute wird das Blatt jeweils zum nächsten Lernenden weitergereicht. 

Nun sollen durch die Anregungen der Vorgänger gelesen werden und neue Ideen zur Liste ergänzt werden. Es können auch Ergänzungen, Kommentierungen und neue Aspekte notiert werden, welche noch nicht erwähnt sind.

Zweck und Wirkung

  • Vorhandene Ressourcen werden aktiviert.
  • Brainstorming-Methoden können Denkblockaden lösen. 
  • Fähigkeit entwickeln, über den  Tellerrand hinaus zu schauen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg in ein Thema. 
  • Zur Entwicklung von kreativen Lösungen.
  • Zum Kennen lernen von anderen Perspektiven und Haltungen.
  • Plakate mit unterschiedlichen Titeln/Aspekten hängen im Raum und die Lernenden gehen stumm von Plakat zu Plakat und ergänzen ihre Ideen.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
KönnenXX


Briefkasten

Beschreibung

Zu Beginn einer Ausbildungseinheit werden mit Moderationskarten Fragen, Probleme, Widerstände und Unsicherheiten gesammelt. Die Beiträge werden an einer Pinnwand gesammelt und thematisch geordnet, wobei Doppelnennungen entfernt werden.

Die Beiträge können mit Hilfe eines Farbcodes nach Dringlichkeiten unterschieden (Rot: sehr dringend; Gelb: mittlere Dringlichkeit; grün: „Schön, wenn wir es spätestens am Schluss beantwortet haben“).

Dringende Fragen werden sofort beantwortet. Die restlichen Fragen werden bei Gelegenheit situativ miteinbezogen und beantwortet. Am Schluss wird zur Sicherheit nochmals alles kontrolliert.

Zweck und Wirkung

  • Fragen, Praxisprobleme oder Widerstände werden sichtbar.
  • Die Lernveranstaltung kann anhand der Beiträge gestaltet werden.
  • Die Lernenden fühlen sich mit ihren Fragestellungen ernst genommen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum 

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn und während der gesamten Lernveranstaltung.
  • Der Fragenspeicher kann während der Veranstaltung wieder neu mit Karten gefüllt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X X
Können X


C

Cognitive Apprenticeship

Beschreibung

Mehrere methodische Elemente werden in einer Anleitungs- und Unterstützungskultur eingesetzt.

Modellieren: Expertenwissen und Strategien werden durch ein konkretes Vorgehen und lautes ausprechen zugänglich gemacht.

Strukturieren:   Den Lernenden wird eine Struktur (Checkliste, Tabelle, Auftrag, etc.) für den nächsten Lernschritt angeboten.

Begleiten: Lehrende unterstützen den Lernprozess durch Beobachtung, Diagnosestellung, Hinweise und Hilfestellungen.

Artikulieren: Lehrende und Lernende denken laut, d. h., sie sprechen ihre Überlegungen und Gedanken zum Lernprozess aus.

Reflektieren Über die Problemlösungen und mögliche Alternativen wird individuell oder gemeinsam nachgedacht. 

Entdecken Die Lernumgebung bietet unterschiedliche Lernangebote an, welche zum Üben und Neues entdecken anregt.

Zweck und Wirkung

  • Als erweiterte Instruktionsmethode wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung von Zusammenhangs- und Verfahrenswissen, Problemlöse- und Kontrollstrategien gesetzt.
  • Selbstkompetenzen werden individuell gefördert.
Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

Bei zu grossen Gruppen kann die Begleitung nicht mehr von einer Lehrperson übernommen werden. Kompetente Lernende eigenen sich als Tutoren und Multiplikatoren.

Für eine bestimmte Phase im  Lernprozess können einzelne methodische Elemente gezielt eingesetzt werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XXX
Wollen
XXX
Können
XXX


D

Das Ende am Anfang

Beschreibung

Die Lernenden werden gebeten, sich in die Situation zu versetzen, als wären sie bereits am Ende der Lernveranstaltung. In der Vergangenheitsform sollen die Lernenden ihr fiktives Feedback zum Unterricht abgeben. Was habe ich dazugelernt? Wie leicht ist mir das Lernen gefallen? Was habe ich geschätzt? Was hätte ich mir noch gewünscht?

Die Aufgabenstellung muss sehr klar gestellt sein – am besten beginnt die Lehrperson mit ihrer eigenen Erwartung und der Beschreibung „Das Ende am Anfang“ aus Sicht der Lehrperson.

Anschliessend werden die Aussagen der Lernenden aufgenommen und gesammelt. 

Am Ende des Themas wird überprüft, inwiefern die einzelnen Aussagen zutreffend sind.

Zweck und Wirkung

  • Durch eine paradoxe Situation werden Widerstände und die Artikulation von Erwartungen provoziert. 
  • Die Lernenden werden sehr konkret über Erwartungshaltungen befragt.

Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Einstieg in den Kurs oder grössere Unterrichtseinheiten
  • Zur Auswertung des Kurses am Ende.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

WollenX
Können
X


Demonstration

Beschreibung

Ein Experiment oder Handlungsablauf wird direkt vor den Lernenden oder über ein Video vorgeführt. Es kann auch als erster Schritt einer Instruktion eine bestimmte  Fertigkeiten vorgezeigt werden. 

Die Lernenden erhalten vorgängig einen konkreten Auftrag, was sie im Anschluss an die Demonstration zu protokollieren haben.

Aus den Beobachtungsprotokollen wird die Vorführung im Plenum ausgewertet und in eine Struktur gebracht. Die einzelnen Beobachtungen werden verglichen und dadurch die unterschiedlichen Protokolle reflektiert. 

Zweck und Wirkung

  • Am Modell der Experten wird beobachtet und gelernt.
  • Die Lernenden üben sich im Beobachten, indem Sie die Beobachtung von der Interpretation trennen.
  • Schärfung der Wahrnehmung und Verbesserung der Protokollierung. 

Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
WollenXXX
Können


Didaktische Weiche

Beschreibung

Den Lernenden können frei wählen, wie sie den nächsten Schritt im Lernprozess gestalten möchten. Die Wahl besteht:

  • im Inhalt: Eine Anzahl Unterthemen steht zur Verfügung
  • in der Sozialform: Es wird selber entschieden, ob in Einzel-, Partner- oder Gruppen gearbeitet wird.
  • in der Aktionsform: Den Lernenden stehen verschiedene Bearbeitungsformen zur Verfügung (Lesen, Gespräch, Rollenspiel, Video, etc.)

Als gemeinsamer Orientierungspunkt gelten klar gestellte Lernziele und schriftlich formulierte Arbeitsaufträge. Je nach Art der Aktivitiäten sollten mehrere Räume zur Verfügung gestellt werden.

Zweck und Wirkung

  • Möglichkeit zur inneren Differenzierung und Individualisierung.
  • Respektiert unterschiedlichen Vorkenntnisse, Bedürfnisse und Lerngewohnheiten einer Gruppe.
  • Die Wahl aus zwei oder mehreren Alternativen stärkt beim Teilnehmenden das Gefühl für Autonomie und Selbstverantwortung.
  • Die Lernzufriedenheit und das Lernergebnis werden erhöht.

Sozialform

Plenum Plenum --> Wahl  Gruppe Gruppenarbeit,   Partnerarbeit Partnerarbeit oder  Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Damit Lernende eine zielführende Wahl treffen, müssen sie ihre Stärken und Kompetenzen einschätzen können und sich nicht nur von der Peer-konstellation leiten lassen.
  • Arbeitsmittel mit individuellen Lernspuren.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen

X
Können
XXX


Domino

Beschreibung

Auf Karten wird je eine Antwort und eine Frage oder passende Begriffspaare (Regel – Beispiel) geschrieben. Die Fragen und Antworten müssen so gewählt werden, dass die Zuordnungen eindeutig sind. Als ideal hat sich der Einsatz von 15–25 Karten erwiesen.

Antwort 20

Frage 1

 

Antwort 1

Frage 2


Die Lernenden fügen die Dominokarten so aneinander, dass Fragen und Antworten übereinstimmen. Die letzte Frage müsste, wenn alles richtig gelegt wurde, mit der Antwort der ersten Karte übereinstimmen.

Lernende, die bereits fertig sind, können als Experten für die Überprüfung bei anderen eingesetzt werden.

Zweck und Wirkung

  • Zuordnung von eindeutigen Fragen und Antworten regt in der Gruppe zur Diskussion und Verständnissicherung an.
  • Spielerische Form wirkt belebend und aktivierend.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit oder Partnerarbeit Partnerarbeit oder Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Verständnissicherung oder Selbstkontrolle am Ende eines Themas.
  • Für die Herstellung der Karten dickes Papier verwenden oder laminieren. 
  • Auf der ersten Karte kann links START und auf der letzten Karte rechts ENDE geschrieben werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen
X
Können
X


Dreiecksmethode

Beschreibung


In ein auf dem Kopf stehendes Dreieck wird eine Konfliktsituation aus der Gruppe geschrieben. Im nächsten Schritt versuchen die Lernenden Ursachen zu finden, die den Konflikt aufrechterhalten. Diese Ursachen werden als Stützen eingezeichnet, welche das Dreieck in seiner derzeitigen labilen Lage bewahren.

Nun wird an den Stützen gesägt, damit das Dreieck in eine stabile Lage kippen kann. Dazu werden zur jeweiligen Ursache Lösungsstrategien gefunden oder Abmachungen getroffen, welche  möglichst alle stören-den Stützen beseitigen.

Zweck und Wirkung

  • Ermöglicht, fremdes und eigenes Verhalten zu analysieren, zu reflektieren und zu bewerten.
  • Fordert zur Aktivität auf und motiviert dazu,  die Energie auf eine produktive Bearbeitung der Gruppenaufgabe zu lenken.
  • Regt zur Kreativität an und ermöglicht eine kooperative Zusammenarbeit
  • Fordert auf, Handlungsalternativen zu entwickeln. 
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In Situationen, wo eine Gruppe nicht mehr produktiv arbeitet.
  • Bei typischen Problemsituationen aus der Praxis, welche in der Gruppe als Fallbeispiele bearbeitet werden.
  • Moderation der Methode durch die Lehrperson.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen

X X
Können

Tags:

E

Einschätzbogen

Beschreibung

Die Kursziele oder zu erreichenden Kompetenzen der Lernveranstaltung werden dem Lernenden  in einem Bogen zur Selbsteinschätzung vorgelegt.

Ziel / Kompetenz

Ist

Soll

Ich kann …

--

-

+

++

--

-

+

++


In einer zweiten Phase werden die Selbsteinschätzungen in einem Partnergespräch ausgetauscht.

Es können sowohl Ressourcen (Haltungen, Vorkenntnisse und Vorerfahrungen)wie auch Kompetenzniveaus abgefragt werden.

Zweck und Wirkung

  • Vorkenntnisse werden aktiviert und in der Partnerarbeit verbalisiert.
  • Auseinandersetzung mit den Lernzielen der folgenden Lernsequenz 
  • Anregung zur Reflexion des Lernprozesses und –ergebnisses.
  • Durch die Ist-Soll-Analyse stellen die Lernenden ihren Bedarf fest.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In der Phase des Ressourcenaufbaus zur Aktivierung von Vorkenntnissen und Erfahrungen.
  • Als Selbstkontrolle in der Auswertungsphase. Als Hitparade können die wichtigsten Ziele in der Klasse anschliessend visualisiert werden.
  • Der Einschätzbogen kann auch zur Kompetenzbilanz und Reflexion eingesetzt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
X
Können X X



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