Sie können das Glossar über das Suchfeld oder das Stichwortalphabet durchsuchen.

@ | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | Alle

Seite: (Zurück)   1  2  3  4  5  (Weiter)
  Alle

L

Lernbegleitung

Beschreibung

Die ausbildende Person unterstützt in individuellen Phasen den Lernprozess durch seine Beobachtungen,  Feedbacks und den dargebotenen Mitteln bzw. Strukturen. 

Diese Methode findet oft während einer Übungsphase im Unterricht oder Labor, in einem Projekt oder bei einer Diplomarbeitsbegleitung statt. Wichtig für die Fachperson ist es, sich mit Ratschlägen und Lösungen bewusst zurück zu halten. Sie weist die Lernenden darauf hin, welche Medien zur Verfügung stellen, worauf zu achten ist oder gibt nur einen Impuls, in eine bestimmte Richtung weiter zu denken.

Zweck und Wirkung

  • Unterstützung der individuellen Lernprozesse v.a in der Selbst-und Methodenkompetenz
  • Anregung zur kritischen Problemanalyse und Reflexion.
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit / Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

1–10 Min

Varianten

  • Unterstützung der individuellen Lernprozesse v.a in der Selbst-und Methodenkompetenz
  • Anregung zur kritischen Problemanalyse und Reflexion.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen

XX
Können
X


Lernjournal

Beschreibung

Ein Lernjournal ist eine schriftliche Dokumentation des eigenen Lernprozesses. Es reflektiert die eigenen Erkenntnisse und ihre Umsetzung in die Praxis, aber auch das eigene Lernen. Ein Lernjournal bezieht sich auf die Phasen vor und während der Präsenzveranstaltung, auf die Phase der Nachbereitung sowie Umsetzung in die eigene Praxis. Das Lernjournal kann mit Fragestellungen und Anregungen von den Lehrpersonen unterstützt und vorstrukturiert werden. Diese beziehen sich z. B. auf:

  • vorhandene Ressourcen vor der Veranstaltung
  • die Vorbereitung zur Präsenzveranstaltung
  • den Erkenntnisgewinn während der Präsenzveranstaltung
  • die Kompetenzeinschätzung
  • die Umsetzung in eigenen Praxissituationen
  • das eigene Lernverhalten

Zweck und Wirkung

  • Übernahme von Selbstverantwortung 
  • Reflexion des eigenen Lernens

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Sinnvollerweise wird ein Lernjournal in einem Gesamtkonzept über den ganzen Lernprozess angelegt. Es kann auch gezielt in einzelnen Phasen angewandt werden. 
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenXXXX
KönnenXX


Lerntempo-Duett

Beschreibung

Die Lernenden erhalten zuerst eine Aufgabe, die sie in Einzelarbeit erledigen sollen. 

Nach deren Beendigung begibt sich der Lernende an einen festgelegten Treffpunkt (z. B. die Mitte des Kursraumes, eigens aufgestellte Stühle, bei der Eingangstüre).

Die dort nacheinander aufeinandertreffenden Lernenden bilden jeweils ein Lerntempo-Duett. In Partnerarbeit tauschen sich über ihre bisherigen Ergebnisse aus und erhalten einen zweiten Auftrag, an dem sie dann weiterarbeiten.

Zweck und Wirkung

  • Eigenes Lerntempo wird berücksichtigt.
  • Personen mit ähnlichem Lerntempo tauschen sich aus und lernen miteinander.
  • Durch die Einteilung nach Arbeitstempo kann der Folgeauftrag differenziert werden. 
  • Die Lernenden sind immer aktiv und bewegen sich im Raum.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Das Lerntempo für eine  Gruppeneinteilung verwenden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X
Wollen
X
Können
X


Lese-Duett

Beschreibung

Der gleiche Fachtext wird von den zwei Lernenden im individuellen Tempo gelesen und bearbeitet (hervorheben, herausschreiben, etc.). Wenn die schnellere Person fertig ist, unterbricht auch die Andere. 

Die langsamer lesende Person erklärt den Inhalt bis zum Punkt, wo sie in dieser Zeit den Text bearbeitet hat. Der Rest des Textes wird dann von der schnelleren Person erklärt. 

Zum Schluss wird verglichen, welche Begriffe besonders wichtig sind und hervorgehoben wurden.

Zweck und Wirkung

  • Zur Entwicklung von Methodenkompetenz beim Lesen von Fachtexten.
  • Unterschiede in der Bearbeitungstiefe (oberflächliches oder genaues Lesen) werden sichtbar.
  • Die Lernenden lernen andere Bearbeitungsstrategien kennen. 

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Statt dem Lesen von Texten, kann auch eine Serie von einfachen zu schwierigen Aufgaben gelöst und anschliessend besprochen werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
Wollen
X
Können


M

Marktplatz

Beschreibung

Die Ergebnisse von Gruppenarbeiten werden auf einem Flipchart zusammengefasst und im Raum verteilt aufgehängt.

Pro Gruppe bleibt ein Gruppenmitglied beim Plakat, erläutert und erklärt das jeweilige Ergebnis. Die restlichen Personen wandern von Plakat zu Plakat und beteiligen sich aktiv an der Diskussion der Ergebnisse. Die Gruppenvertreter können nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden.

Im Anschluss daran werden offene Fragen im Plenum aufgenommen und ein Feedback von der Kursleitung an die Gruppen gegeben.

Zweck und Wirkung

  • Die Auswertung erfolgt individuell gesteuert.
  • Gleiche Wertschätzung von Gruppenarbeitsergebnissen.
  • Hohe Eigenaktivität bei der Auswertung von Ergebnissen.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit -->Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Alternative Auswertungsform von Gruppenarbeiten. 
  • In der Vermittlungsphase eines Gruppenpuzzles einsetzbar.
  • Stiller Marktplatz: Es findet keine verbale Kommunikation statt. Die Kursteilnehmer wandern still von Plakat zu Plakat. Zusätzlich kann der Auftrag gegeben werden, Ergänzungen in einer anderen Farbe auf die Plakate zu notieren.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen
X X
Können
X


Multi-Interview

Beschreibung

Jeder Lernende erhält eine Fragestellung oder einen Begriff auf einem Kärtchen. In einer ersten Phase wird er zum Experten, indem er die Frage beantwortet bzw. den Begriff mit Hilfe der bereitgestellten Medien klärt.

In einer zweiten Phase bewegen sich die Lernenden im Raum und stellen sich gegenseitig ihre Fragen. Dabei bilden sie immer wieder neue Paare. Der Experte unterstützt seinen Interviewpartner jeweils beim Beantworten der Frage.




Zweck und Wirkung
Ermutigung zum persönlichen Ausdruck und hoher Sprechanteil für jeden Lernenden Erklären als wichtige Bearbeitungstechnik zur tiefen Verarbeitung der Inhalte.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg zum Erfassen der Vorkenntnisse, Interessen oder Meinungen.
  • Zur Repetition von Inhalten oder Kontrolle eines Vorbereitungsauftrages.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • Bei Begriffskarten kann die Definition jeweils auf der Rückseite vorgedruckt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X X


N

Nachbardiskussion

Beschreibung

Die Lernenden werden aufgefordert, eine Frage oder Problemstellung zu zweit kurz zu diskutieren. Dadurch entsteht sofort eine intensive Diskussion.

Die Antworten können dann im Plenum aufgenommen werden. 

Zweck und Wirkung

  • Zur Rhythmisierung zwischen individuellen und kollektiven Phasen
  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit einer Fragestellung.
  • Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch erhöhen sich.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Lernveranstaltung zur Aktivierung des eigenen Wissens und der eigenen Ressourcen
  • Als Einschub oder Gelenkstelle nach einem Vortrag.
  • Als Vorbereitung einer Frage, welche anschliessend im Plenum besprochen wird.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenXX
KönnenXX


Namenfänger

Beschreibung

Die Teilnehmenden schreiben ihre Namen auf Karten und zeichnen ein Symbol auf die Rückseite, das typisch für ihre Situation als Lernende ist.

In einem Multi-Interview werden die Namen und die Bedeutungen der Symbole untereinander ausgetauscht.

In einer zweiten Runde werden nur die Symbole gezeigt und die Lernenden gehen auf Namenfang. 

In einer dritten Runde kann die Karte weggelassen werden.

Zweck und Wirkung

  • Spielerisches Kennenlernen
  • Namen und Assoziation
  • Auflockerung
Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Anstatt der Namen der Lernenden können auch Fachbegriffe in Verbindung mit Beispielen aus der Praxis verwendet werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

WollenX
Können

Tags:

Netzwerk

Beschreibung

Jeder Lernende erhält Kärtchen mit zentralen Begriffen und macht sich in Einzelarbeit zum Experten (Vorwissen, Erfahrungen, persönlicher Bezug) für seine Begriffe.

Eine beliebige Person beginnt im Plenum oder in der Gruppe mit dem Erklären ihres Begriffs. Jene Person, die glaubt, ihr Begriff passe am besten zum vorherigen, fährt mit dem Erklären seiner Begriffes fort und knüpft sprachlich an einen bereits gelegten Begriff an. Die Karten werden nach Nähe und Distanz auf den Boden gelegt. 

Zweck und Wirkung

  • Aufzeigen vielfältiger inhaltlicher Verknüpfungen
  • Zur Wiederholung und gedankliche Ordnung des erworbenen Wissens.
  • Motivierend durch spielerische Form

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum / Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn zum Erfassen des Vorwissens und der Erfahrungen.
  • Nach einer Themenbearbeitung zur Repetition der Begriffe.
  • Concept-Map: Anschliessend wird die erstellte Struktur auf Papier übertragen. Nun verbinden die Lernenden die Begriffe mit Linien und setzen so diese Elemente zueinander in Bezug. Die Verbindungen werden beschriftet, um später die Beziehung wieder nachvollziehen zu können.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X X
Können X


P

Partner-Interview

Beschreibung

Jeder Lernende bekommt eine zweigeteilte Liste (A oder B) mit Fragen.

In der Aneignungsphase beantwortet jeder Lernende seine Fragen und macht sich zum Experten. 

In der Vermittlungsphase  treffen sich Lernende in Mischpaaren aus A und B zum Interview. Sie stellen, beantworten und bearbeiten  die Fragen gegenseitig. Der jeweilige fachkundige Lernende unterstützt seinen Interviewpartner beim Beantworten der Frage.

Zweck und Wirkung

  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit den Fragestellungen.
  • Als Folge erhöhen sich die Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Ausbildung zum Kennenlernen.
  • Als Themeneinstieg zur Meinungsbildung oder Erfassen der Vorkenntnisse und Interessen.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • : Ein Kartenstapel mit Fragen vorne und den richtigen Antworten hinten wird gegenseitig abgefragt.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X X X
Können X X


PartnerInterview

Beschreibung

Jeder Lernende bekommt eine zweigeteilte Liste (A oder B) mit Fragen.

In der Aneignungsphase beantwortet jeder Lernende seine Fragen und macht sich zum Experten. 

In der Vermittlungsphase  treffen sich Lernende in Mischpaaren aus A und B zum Interview. Sie stellen, beantworten und bearbeiten  die Fragen gegenseitig. Der jeweilige fachkundige Lernende unterstützt seinen Interviewpartner beim Beantworten der Frage.

Zweck und Wirkung

  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit den Fragestellungen.
  • Als Folge erhöhen sich die Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Ausbildung zum Kennenlernen.
  • Als Themeneinstieg zur Meinungsbildung oder Erfassen der Vorkenntnisse und Interessen.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • Ein Kartenstapel mit Fragen vorne und den richtigen Antworten hinten wird gegenseitig abgefragt.


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenXXX
KönnenXX


Partnerpuzzle

Beschreibung

Der Lernstoff wird in zwei gleich grosse Teile (A und B) unterteilt

In der Aneignungsphase eignen sich die Expertenpaare AA oder BB mittels vorgeschlagener Lern- und Arbeitsstrategien Wissen oder Fertigkeiten an.

In der Vermittlungsphase wird das angeeignete Wissen im Puzzlepaar AB wechselseitig vermittelt. Experten A und B geben einander gegenseitig ihr Wissen weiter

In der Verarbeitungsphase wird mit zusätzlichen Vertiefungs- und Anwendungsaufgaben das neue Wissen verankert oder in die Praxis transferiert.

Zweck und Wirkung

  • Hohe Mitarbeit in jeder Phase der Stoffbearbeitung.
  • Durch das Lehren wird das angeeigneten Wissen und Können tiefer bearbeitet.
  • Lernende auf der gleichen Stufe dienen als Modell und können häufig das Wissen stufengerechter weitergeben.
  • Erhöhtes Wirksamkeitsempfinden dies in Zukunft auch alleine (z. Bsp. bei Hausaufgaben) zu erreichen.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit -->Einzelarbeit Einzelarbeit oder Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  •  Lernstoff kann auch in Videoausschnitten bereitgelegt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X
Wollen
X
Können
X


Partnerspaziergang

Beschreibung

Die Lernenden erhalten eine Frage oder Reflexionsaufgabe, welche Sie mit einem Lernpartner ihrer Wahl besprechen sollen. 

Dazu erhalten Sie in einer vorgegebenen Zeit die Gelegenheit, den Raum zu Verlassen und das Gespräch bei einem Spaziergang zu führen.

Zweck und Wirkung

  • Diskussion über ein Thema ohne dass andere zuhören. 
  • Perspektivenwechsel durch die Ortsveränderung und Bewegung.

Sozialform

 Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Aktivierung der Ressourcen als Einstieg in ein Thema.
  • Zur  Verständnissicherung oder Reflexion der Lernprozesse.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X
Können X


Placemat

Beschreibung

Die Gruppe erhält ein vorbereitetes Plakat (4 Feldern und einem mittleren Rechteck) mit einer Frage oder Problemstellung.

Denken: Zuerst notiert jeder Lernende auf seinem Feld seine Gedanken, Ergebnisse oder auftretende Fragen.

Austauschen: Die individuellen Ergebnisse werden durch Drehen des Plakates verglichen, ergänzt oder verbessert. Im mittleren Feld werden die zusammenfassenden Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Gespräch in der Gruppe formuliert.

Vorstellen: Die Gruppenergebnisse nimmt die Aufzeichnungen aus dem mittleren Feld und stellt diese dem KU vor.

Zweck und Wirkung

  • Diskussion über ein Thema ohne dass andere zuhören. 
  • Perspektivenwechsel durch die Ortsveränderung und Bewegung.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit --> Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Aktivierung der Ressourcen als Einstieg in ein Thema.
  • Zur  Verständnissicherung oder Reflexion der Lernprozesse.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X
Können X

Beispielbild
Placemat
Quelle: Brüning & Saum



Portfolio

Beschreibung

In einem Portfolio dokumentiert und reflektiert der Lernende die Umsetzung von Aufgaben in der Praxis. Es  kann sowohl begleitend zum Lernprozess oder als Prüfungsdokument am Ende eingesetzt werden. Bei einer Beurteilung werden die Kriterien gleich zu Beginn bekannt geben. Folgende Vorgaben sind für ein Portfolio wesentlich:

  • Bezug zum Inhalt der Ausbildung
  • konkreter Praxisauftrag
  • Begrenzung des Umfangs
  • bei Anfängern fachliche Hilfestellung beim Vorgehen
  • Transparente Beurteilungskriterien

Die Verfasser sind im Normalfall in der Gestaltung des Portfolios frei. 

Zweck und Wirkung

  • Förderung des selbstgesteuerten und langfristigen Lernens.
  • Unmittelbares Erkennen von Nutzen für die eigene Praxis.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Mit den elektronischen Lernplattformen können Distribution und Beurteilung vereinfacht werden. Zukunftsszenarios sind personifizierte Portfolios, die über die ganze Lebenszeit elektronisch zur Verfügung stehen (Arbeiten, Abschlüsse, Arbeitszeugnisse, Arbeitsbestätigungen).
Links und digitale Lösungen

Methodenwürfel

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen

XX
Können
XX


Proaktives Lernen

Beschreibung

Der Ausbildende formuliert mit Hilfe von Fallbeispielen,  Leitfragen oder Transferaufgaben konkrete Aufträge für die nächste Präsenzveranstaltung. Die Lernenden bereiten sich mit den abgegebenen Unterlagen vor. Das können Lehrbücher, Leittexte, Filmsequenzen oder E-Learning-Leitprogramme sein. 

Die folgende Lernveranstaltung knüpft an diese Vorbereitung und das erarbeitete Vorwissen an, vertieft und reflektiert das Erarbeitete und setzt es in die Praxis um.

Bei Lernungeübten erfolgt ein Hinweis zur Lese- oder Lerntechnik, die in die Aufgabenstellung integriert angewandt wird.

Zweck und Wirkung

  • Das selbstgesteuerte und langfristige Lernen wird gefordert und gefördert.
  • Wichtige Lerntechniken werden eingeführt und situiert angewandt.
  • Es findet eine Nivellierung des Vorwissens statt, wodurch in der Lernveranstaltung an diesen Leistungsstand angeknüpft werden kann.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

30–60 Minuten

über 60 Minuten

Varianten

  • Der nivellierte Wissensstand kann in einem Vor-Test überprüft werden.
  • Geeignet als Vorbereitung in ein neues Stoffgebiet oder auf ein Seminar.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X


Problemlösemethode in sieben Schritten

Beschreibung

Das Lernen erfolgt an praxisnahen aufbereiteten Problemstellungen und durchläuft nach der Problemdarstellung sieben Schritte:

  1. Klärung der Begriffe
  2. Was ist das Problem?
  3. Was wissen wir schon (Vorwissen)
  4. Ordnung des Wissens und Formulierung von möglichen Hypothesen
  5. Bestimmung der Wissensdefizite und des Wissensbedarfs mit entsprechenden zu beantwortenden Lernfragen
  6. Selbststudium: Die Lernfragen werden im Selbststudium erarbeitet und beantwortet.
  7. Die Ergebnisse werden diskutiert und auf die Lösung des Problemfalls angewandt. Der eigene Lernprozess wird ebenfalls reflektiert

Die Stufen 1–5 und die Stufe 7 werden von der Lehrperson moderiert und begleitet.

Zweck und Wirkung

  • Wissen wird an konkreten Situationen und Problemen erarbeitet. 
  • Erwerb überfachlicher Lernkompetenzen 
  • Anknüpfen an vorhandene Ressourcen 
  • Nachhaltigkeit des neuen Wissens

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit Partnerarbeit Partnerarbeit Einzelarbeit Einzelarbeit Plenum Plenum     

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Die Wissenserarbeitung erfolgt problem-, ressourcen- und lerner-orientiert.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X X


Problemlösetechnik

Beschreibung

Eine Problemstellung wird in einer Gruppe in folgenden Schritten bearbeitet:

  1. Problempräsentation durch einen Teilnehmer der Gruppe
  2. Verständnisfragen zur Problemstellung: Was müssen wir noch wissen?
  3. Ordnung des Wissens: Was wissen wir schon?
  4. Aufstellen von Hypothesen: Welche Zusammenhänge werden vermutet?
  5. Generierung von Lösungsmöglichkeiten, z. B. mittels Brainstorming
  6. Entscheidung für eine Lösung
  7. Durcharbeitung der bevorzugten  Lösung
  8. Bewertung

Zweck und Wirkung

  • Einüben von überfachlichen Problemlöse-Techniken.
  • Reflexion und kontinuierlicher Verbesserungsprozess steht im Fokus.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Für Lernende zu Beginn einer Ausbildung können einzelne Sequenzen vom Ausbildenden vorgezeigt und modelliert werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
Wollen

XX
KönnenXXXX


Problemspeicher

Beschreibung

Zu Beginn einer Ausbildungseinheit werden auf Karten Fragen, Probleme, Widerstände und Unsicherheiten gesammelt. Mit Hilfe eines Farbcodes werden die Fragen nach Dringlichkeiten unterschieden (rot: sehr dringend; gelb: mittlere Dringlichkeit; grün: spätestens am Schluss beantwortet haben).

Die Beiträge werden an einer Pinnwand geheftet und thematisch geordnet, wobei Doppelnennungen entfernt werden.

Dringende Fragen werden sofort beantwortet. Die restlichen Fragen werden bei Gelegenheit situativ miteinbezogen und beantwortet. Am Schluss wird zur Sicherheit nochmals alles kontrolliert. 

Der Problemspeicher kann während der Veranstaltung auch wieder neu mit Karten gefüllt werden.

Zweck und Wirkung

  • Widerstände und Fragen werden sichtbar.
  • Die Lernveranstaltung kann aufgrund der Beiträge gestaltet werden.
  • Die Lernenden fühlen sich mit ihren Fragestellungen ernst genommen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Methodenwürfel

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen X X
Können

Tags:

Projektmethode

Beschreibung

Mit der Projektmethode bearbeitet eine Gruppe eine Aufgabe oder ein Problem im Zyklus einer vollständigen Handlung (IPERKA). Die Lerngruppe informiert sich, plant, entscheidet, realisiert, kontrolliert und wertet selbständig oder mit Hilfe der Ausbilder aus. Beratung, Supportfächer und Zwischenpräsentationen sind bewährte Massnahmen für die Aufrechterhaltung des Prozesses.

Beim Projektstart wird das Ziel und die Aufgabenstellung vorgestellt. Die Teams werden gebildet, wobei das Themenfeld in der Regel von der Lerngruppe selbst ausgewählt wird. Rahmenbedingungen und offene Fragen werden geklärt. Zeitlich geplante Zwischenstopps (Meilensteine) mit Kontrolle und Austausch werden terminlich festgelegt.

In der Arbeitsphase eignet sich die Lerngruppe das nötige Wissen an, verteilt untereinander die Aufgaben und zeigt sich für die Realisierung weitestgehend selbst verantwortlich.

Meilensteine dienen dem geordneten Übergang zwischen den Projektphasen und reduzieren das Risiko von Fehlentwicklungen.  Die Lerngruppe trifft sich mit dem Ausbildner. Zwischenergebnisse werden ausgetauscht, wobei Entscheidungen und Massnahmen für den weiteren Fortgang des Projektes getroffen werden.

Beim Projektabschluss entsteht ein Ergebnis, das von der Gruppe präsentiert wird und an dem jeder Einzelne etwas beigetragen hat. 

Zweck und Wirkung

  • Förderung von überfachlichen Kompetenzen (z.B. Ergebnisse sammeln, analysieren, präsentieren, Umgang mit Konflikten, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit usw.)
  • Ganzheitliche Lernerfahrung bei der Projektbearbeitung.
  • Hohe Motivation und Identifikation von Seiten der Lernenden.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Mini-Projekte bewähren sich in Gruppen mit wenig Erfahrung.
  • Als Diplomarbeit auch in Einzel- oder Partnerarbeit möglich.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X X
Wollen X X X X
Können X X X X



Seite: (Zurück)   1  2  3  4  5  (Weiter)
  Alle