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A

ABC-Liste

Beschreibung

Den Lernenden wird eine Tabelle mit einem schmalen Randstreifen der Buchstaben von A-Z abgegeben. 

Nun sollen sie zu jedem Buchstaben einen Begriff zum vorliegenden oder zu bearbeiteten Thema hinschreiben. Die Begriffe werden anschliessend im Frontalunterricht besprochen.

Zweck und Wirkung

  • Das deklarative Wissen wird aktiviert.
  • Eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema findet statt.
  • Durch die Liste wird das Gefühl verstärkt, schon einige Begriffe zum Thema zu kennen, was Anknüpfungspunkte für neue Begriffe bietet.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum 

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg ins Thema zur Aktivierung des Vorwissens.
  • Als Selbstkontrolle geeignet, was nach der Bearbeitung eines Themas hängen geblieben ist.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen

Können

Tags:

Advance Organizer

Beschreibung

Ein Advance Organizer (AO) ist eine vorausgehende Themenvernetzung mit Ankerbegriffen. Zu Beginn einer Lernsequenz bietet die Lehrperson die visualisierte Expertenstruktur in einer logischen zusammenhängenden Vortrag von 5–15 Minuten dar.

Der AO ist während der ganzen Lernsequenz sichtbar (Plakat, Flipchart, Kopie). Er stellt eine Problemstellung oder einen Prozess mit 15–30 Kernbegriffen dar, welche mit Bildern und Symbolen in einer logischen Weise miteinander verknüpft sind.

Zweck und Wirkung

  • Als informierender Einstieg zeigt ein AO den Lernenden die Verbindungen zwischen den neuen Fachinhalten und den bereits vorhandenen individuellen Wissensstrukturen
  • Er dient der Übersicht und der Vernetzung neuer Stoffgebiete.
  • Der AO sorgt durch die logische Verknüpfung für besseres Verstehen, langfristiges Behalten und bessere Transferleistungen.

Sozialform

PlenumPlenum   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Teile des Advance Organizers (z.B. A3-Plakate) werden im Verlaufe eines Lernprozesses oder Handlungsablaufes ergänzt und differenziert.
  • Advance Organizer können auch in digitaler Form (Powerpoint mit Audiospur, Prezi) im Voraus für das Selbststudium abgegeben werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeit im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X


Adventskalender

Beschreibung

Die Vorderseiten von Karten werden durch eine Zahl oder ein Symbol gekennzeichnet. Auf der Rückseite werden Stichworte oder Fragen zu einem Thema geschrieben.

Jeder Lernende sucht sich der Reihe nach ein Kärtchen aus, dreht es um und versucht, es zu beantworten. Dies wird so oft wiederholt, bis alle Kärtchen umgedreht sind oder alle Lernende mindestens einmal eine richtige Antwort geben konnten.

Zweck und Wirkung

  • Jeder Lernende kommt gleich oft zum Sprechen. 
  • Seriöse Vorbereitung auf den Unterricht, wenn die Methode mehrmals eingesetzt wird.

Sozialform

PlenumPlenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten         

Varianten
  • Zur Repetition eines Inhaltes zu Beginn oder am Ende der Sequenz. 
  • Die gezogenen Nummern können anschliessend für eine Gruppeneinteilung genutzt werden (z.B. alle geraden Zahlen).
  • Die Methode kann in Gruppen durchgeführt werden.
  • Die Zahlen oder Symbole zeigen innerhalb der Begriffe und Fragen ei-ne bestimmte Ordnung auf. Lernende müssen mit einer bestimmten Anzahl Karten einen Kurzvortrag halten.
  • Die Karten mit den Fragen und Begriffen können für die Methode Sortieraufgabe, Zuordnungsaufgabe oder Netzwerk genutzt werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXX
Wollen
X
Können
X


Agenda

Beschreibung

Die Agenda gibt eine Übersicht über den zeitlichen Ablauf und die Themenschwerpunkte einer Lernveranstaltung. 

Sie sollte schriftlich präsentiert werden und über die gesamte Veranstaltung sichtbar sein. Dazu eignen sich die traditionellen Medien wie Wandtafel, Flipchart, Pinnwand etc.

Wird die Agenda mit Overheadfolie oder Beamer präsentiert, sollte sie den Lernenden v. a. bei grösseren Veranstaltungen als Kopie zur Verfügung gestellt werden.

Zweck und Wirkung

Der Verlauf der Lernveranstaltung kann immer mitverfolgt werden.

Die Lernenden können klare Erwartungen an die Lernveranstaltung aufbauen und eventuell eigene Beiträge einbringen.

Durch die Transparenz werden die Lernenden in den Lernprozess einbezogen, was zur Motivation beiträgt.

Sozialform

PlenumPlenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn als Überblick
  • Während der Lernveranstaltung kann wieder auf die Agenda Bezug genommen werden (Wo stehen wir? Wie geht es weiter? etc.)
  • Am Ende für die Reflexion der Lernsequenz
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
Können X X


Ampelmethode

Beschreibung

Alle Lernenden erhalten entsprechend einer Verkehrsampel drei Karten in den Farben rot, grün und gelb. Jede Farbe steht für eine Antwort bzw. eine Lösungsmöglichkeit.

Die Lehrperson präsentiert nun eine Frage und drei Lösungsmöglichkeiten, die mit den Farben rot, grün und gelb gekennzeichnet sind.

Nach einer kurzen Vergewisserung, ob die Frage verstanden wurde, halten möglichst alle Lernenden gleichzeitig diejenige Karte hoch, von der sie meinen, dass sie die Farbe der richtigen Antwort ist.

Die gewählten Antworten werden anschliessend besprochen.

Zweck und Wirkung

  • Die Ampelmethode zeigt auf spielerische Weise den Kenntnisstand einer Gruppe bzw. welche Lösungsmöglichkeiten bevorzugt werden.
  • Die Lernenden agieren im sicheren Plenum und antworten verhältnismässig anonymisiert.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn zur Einschätzung von Vorwissen und Einstellungen
  • Am Schluss als Ergebnissicherung
  • Neben Wissensfragen können Fragen zur Einstellungen oder  Zielerreichung gestellt werden. Dabei gilt: rot= stimme ich nicht zu, grün= stimme ich zu, gelb= bin noch unsicher
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
KönnenXX


Aquarium

Beschreibung

Einige Lernende sitzen im Innenkreis, um über einen Sachverhalt zu diskutieren und auch abzustimmen. Die anderen Lernenden sitzen aussen und beobachten. Eventuell erhalten sie einen expliziten Beobachtungsauftrag. Die Kursleitung kann eine moderierende Funktion übernehmen, indem sie Impulse oder Fragestellungen in die Innenrunde wirft.

In der Regel gibt es ein bis zwei freie Stühle im Innenkreis, auf die sich die Aussenstehenden setzen können, wenn sie einen Beitrag zur Diskussion einbringen möchten. Danach kehren sie wieder in den Aussenkreis zurück.

Im Anschluss an das Aquarium geben die Aussenstehenden den Personen des Innenkreises eine Rückmeldung bezüglich ihrer Beobachtungen.

Zweck und Wirkung

  • Die aussen Sitzenden lernen durch Beobachten. 
  • Durch die überschaubare Grösse ist eine flüssige Diskussion möglich.

Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Geeignet für den Austausch von Argumenten zwischen Vertretern von Meinungsgruppen.
  • Es können auch Dinge vorgemacht (Demonstration, Instruktion) oder ein Rollenspiel beobachtet werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

Wollen
X
Können
X


B

Beutebuch

Beschreibung

Jeder Lernende erhält zu Beginn einer Lernveranstaltung ein leeres Schreibheft, das Beutebuch. Es hat die Funktion, dass die Lernenden vor, während und nach einer Veranstaltung wichtige Erkenntnisse, Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten notieren und dokumentieren. Während der Präsenzveranstaltungen werden die Lernenden auch immer wieder angeregt, Beute-Einträge in ihr Buch zu machen.

Es ist sinnvoll, die Idee mit einem Projekt, einer Transferaufgabe oder einer Abschlussarbeit zu koppeln. Das Erbeuten wird darauf fokussiert.

Das Beutebuch bleibt im Besitz der Lernenden und wird nicht vom Lehrenden eingesehen. 

Zweck und Wirkung

  • Wissen und Erkenntnisse werden zwischengespeichert und für eine weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt.
Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Individualisierte Wissensverarbeitung und Nutzung für nachfolgenden Transfer.
  • Ein Beutebuch kann auch für den Alltag äusserst nützlich sein, um Ideen, Beispiele, Best Practices etc. festzuhalten.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenX
XX
KönnenXXXX


Bienenkorb

Beschreibung

Nach einem Überblick zur Lernveranstaltung werden in Kleingruppen Fragen zum Inhalt,  Wünsche, Widerstände, Ängste etc. diskutiert. Die Fragen, Wünsche, Erwartungen etc. werden auf Karten geschrieben.

Alle Karten werden eingesammelt und gemischt. Im Plenum werden die Karten sortiert und auf dem Boden nach Nähe und Distanz gelegt (Klumpen). So entstehen Schwerpunkte, Widersprüche und Tendenzen.

Zweck und Wirkung

  • Erwartungen, Befürchtungen, Widerstände werden anonym gesammelt.
  • Schwerpunkte werden sichtbar.
  • Die Lernenden fühlen sich ernstgenommen. 

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Gedanken, Gefühle und Gewohnheiten  können abgeholt werden.
  • Im Verlaufe der Veranstaltung auf die Schwerpunkte eingehen.
  • Durch gezielte Fragen können auch Vorkenntnisse abgeholt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X
Können X


Blinde Kuh

Beschreibung

Neue Begriffe werden durch die ausbildende Person auf den Rücken der Lernenden geklebt. Frei herumlaufend versuchen die Lernenden sich gegenseitig die Begriffe zu umschreiben, ohne sie zu nennen. Errät ein Lernender einen Begriff, so wird dieser auf die Brust geklebt.

Einschränkende Regeln:

  • Pro Kontakt darf nur eine Umschreibung genannt werden.
  • Pro Fachbegriff sind 3 Tabubegriffe aufgeführt, die nicht verwendet werden dürfen.
Zweck und Wirkung
  • Durch das spielerische Verhalten wird das Begriffslernen mit positiven Emotionen verknüpft.
  • Begriffe werden mehrperspektivisches abgespeichert.
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit (6–12 Personen)

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten
  • Als Auflockerung nach der Mittagspause geeignet.
  • Die Begriffskarten können in einem Multiinterview und einem Netzwerk weiterverwendet werden.
  • Post-It Zettel auf die Stirn kleben.
  • Lernende stellen Fragen, welche nur mit ja/nein beantwortet werden.
Links und digitale Lösungen
Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X

X
Wollen X
X
Können


Blitzlicht

Beschreibung

Alle Lernenden geben reihum ihre Meinung oder Antwort zu einer persönlichen oder inhaltlichen Frage. Die Regel lautet: Wer keine Aussagen machen möchte, gibt das Wort weiter. Zwischen den einzelnen Aussagen wird nicht diskutiert. Ein Sprechstein oder Ähnliches macht deutlich, wer gerade an der Reihe ist.

Nach dem Blitzlicht können wichtige Aussagen aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden.

Zweck und Wirkung

  • Alle Meinungen werden eingeholt.
  • Das Verbot zu diskutieren lässt alle Beiträge gleichberechtigt nebeneinander stehen.
  • Zurückhaltende kommen eher zu Wort. 
  • Vielredner werden durch die Zeiteinschränkungen diszipliniert.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn, um Vorwissen, Erfahrungen, Befindlichkeiten, Erwartungen und Interessen festzustellen.
  • Während Lernveranstaltungen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen oder Probleme und offene Fragen festzustellen.
  • Am Ende als Rückmeldung zum Inhalt oder Evaluation des Kurses.
  • In einer Vergewisserungsphase (Einzelarbeit oder Murmelrunde in Partnerarbeit) die gestellte Frage dem Blitzlicht vorausgehen lassen.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenXXX
KönnenXX


Brainstorming

Beschreibung

Zur Aktivierung von Wissen und Ideen ist das Brainstorming eine  verbreitete Moderations- und Kreativitätstechnik.  

Zuerst werden die Spielregeln erklärt und die Form der Protokollierung (Karten, Plakat, Audioaufnahme, etc) bestimmt. Dann wird die Fragestellung oder das Thema bekannt gegeben und die Zeitbegrenzung festgelegt. In der ersten Runde äussert jeder Lernende spontan und unzensiert seine Einfälle und Ideen zur Frage oder zum Stichwort. Diese Einfälle werden notiert, gesammelt und in einer zweiten Phase nach Wichtigkeit (W),  Realisierbarkeit (R) und Treffsicherheit (T) beurteilt und geordnet. Die Lehrperson achtet auf die Einhaltung der Regeln, enthält sich jedoch der Diskussion. Die Einfälle können mittels einer Hitparde in eine Rangfolge gebracht werden oder in Themengruppen zusammengefasst werden.

Beispielfragen: „ Was fällt Ihnen dazu ein, wenn Sie „XY“ hören?“, „Was wissen Sie schon über …?“, „Wenn Sie in der Rolle von …. wären, was würden Sie tun?“

Zweck und Wirkung

  • Vorwissen wird aktiviert.
  • Kollektives Wissen wird sichtbar gemacht und erweitert.
  • Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam generiert.
Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit, Partnerarbeit Partnerarbeit, Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn eines Themas zum Sammeln von Einstellungen und Erfahrungen
  • Als Start eines Kreativitätsprozesses zur Lösung praktischer Probleme: Werbeaktion, Verbesserung eines Produktes oder Prozedur
  • Anonymes Brainstorming: Die Einfälle werden auf Karten notiert und der Lehrperson abgegeben, welche eine Idee nach der anderen vorträgt.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X
Können X X


Brainwriting

Beschreibung

Jeder Lernende erhält ein Blatt Papier und eine Minute Zeit, um die spontanen Lösungsideen zur gestellten Frage, These oder Problemstellung zu notieren.

Nach einer Minute wird das Blatt jeweils zum nächsten Lernenden weitergereicht. 

Nun sollen durch die Anregungen der Vorgänger gelesen werden und neue Ideen zur Liste ergänzt werden. Es können auch Ergänzungen, Kommentierungen und neue Aspekte notiert werden, welche noch nicht erwähnt sind.

Zweck und Wirkung

  • Vorhandene Ressourcen werden aktiviert.
  • Brainstorming-Methoden können Denkblockaden lösen. 
  • Fähigkeit entwickeln, über den  Tellerrand hinaus zu schauen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg in ein Thema. 
  • Zur Entwicklung von kreativen Lösungen.
  • Zum Kennen lernen von anderen Perspektiven und Haltungen.
  • Plakate mit unterschiedlichen Titeln/Aspekten hängen im Raum und die Lernenden gehen stumm von Plakat zu Plakat und ergänzen ihre Ideen.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
KönnenXX


Briefkasten

Beschreibung

Zu Beginn einer Ausbildungseinheit werden mit Moderationskarten Fragen, Probleme, Widerstände und Unsicherheiten gesammelt. Die Beiträge werden an einer Pinnwand gesammelt und thematisch geordnet, wobei Doppelnennungen entfernt werden.

Die Beiträge können mit Hilfe eines Farbcodes nach Dringlichkeiten unterschieden (Rot: sehr dringend; Gelb: mittlere Dringlichkeit; grün: „Schön, wenn wir es spätestens am Schluss beantwortet haben“).

Dringende Fragen werden sofort beantwortet. Die restlichen Fragen werden bei Gelegenheit situativ miteinbezogen und beantwortet. Am Schluss wird zur Sicherheit nochmals alles kontrolliert.

Zweck und Wirkung

  • Fragen, Praxisprobleme oder Widerstände werden sichtbar.
  • Die Lernveranstaltung kann anhand der Beiträge gestaltet werden.
  • Die Lernenden fühlen sich mit ihren Fragestellungen ernst genommen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum 

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn und während der gesamten Lernveranstaltung.
  • Der Fragenspeicher kann während der Veranstaltung wieder neu mit Karten gefüllt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X X
Können X


C

Cognitive Apprenticeship

Beschreibung

Mehrere methodische Elemente werden in einer Anleitungs- und Unterstützungskultur eingesetzt.

Modellieren: Expertenwissen und Strategien werden durch ein konkretes Vorgehen und lautes ausprechen zugänglich gemacht.

Strukturieren:   Den Lernenden wird eine Struktur (Checkliste, Tabelle, Auftrag, etc.) für den nächsten Lernschritt angeboten.

Begleiten: Lehrende unterstützen den Lernprozess durch Beobachtung, Diagnosestellung, Hinweise und Hilfestellungen.

Artikulieren: Lehrende und Lernende denken laut, d. h., sie sprechen ihre Überlegungen und Gedanken zum Lernprozess aus.

Reflektieren Über die Problemlösungen und mögliche Alternativen wird individuell oder gemeinsam nachgedacht. 

Entdecken Die Lernumgebung bietet unterschiedliche Lernangebote an, welche zum Üben und Neues entdecken anregt.

Zweck und Wirkung

  • Als erweiterte Instruktionsmethode wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung von Zusammenhangs- und Verfahrenswissen, Problemlöse- und Kontrollstrategien gesetzt.
  • Selbstkompetenzen werden individuell gefördert.
Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

Bei zu grossen Gruppen kann die Begleitung nicht mehr von einer Lehrperson übernommen werden. Kompetente Lernende eigenen sich als Tutoren und Multiplikatoren.

Für eine bestimmte Phase im  Lernprozess können einzelne methodische Elemente gezielt eingesetzt werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XXX
Wollen
XXX
Können
XXX


D

Das Ende am Anfang

Beschreibung

Die Lernenden werden gebeten, sich in die Situation zu versetzen, als wären sie bereits am Ende der Lernveranstaltung. In der Vergangenheitsform sollen die Lernenden ihr fiktives Feedback zum Unterricht abgeben. Was habe ich dazugelernt? Wie leicht ist mir das Lernen gefallen? Was habe ich geschätzt? Was hätte ich mir noch gewünscht?

Die Aufgabenstellung muss sehr klar gestellt sein – am besten beginnt die Lehrperson mit ihrer eigenen Erwartung und der Beschreibung „Das Ende am Anfang“ aus Sicht der Lehrperson.

Anschliessend werden die Aussagen der Lernenden aufgenommen und gesammelt. 

Am Ende des Themas wird überprüft, inwiefern die einzelnen Aussagen zutreffend sind.

Zweck und Wirkung

  • Durch eine paradoxe Situation werden Widerstände und die Artikulation von Erwartungen provoziert. 
  • Die Lernenden werden sehr konkret über Erwartungshaltungen befragt.

Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Einstieg in den Kurs oder grössere Unterrichtseinheiten
  • Zur Auswertung des Kurses am Ende.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

WollenX
Können
X


Demonstration

Beschreibung

Ein Experiment oder Handlungsablauf wird direkt vor den Lernenden oder über ein Video vorgeführt. Es kann auch als erster Schritt einer Instruktion eine bestimmte  Fertigkeiten vorgezeigt werden. 

Die Lernenden erhalten vorgängig einen konkreten Auftrag, was sie im Anschluss an die Demonstration zu protokollieren haben.

Aus den Beobachtungsprotokollen wird die Vorführung im Plenum ausgewertet und in eine Struktur gebracht. Die einzelnen Beobachtungen werden verglichen und dadurch die unterschiedlichen Protokolle reflektiert. 

Zweck und Wirkung

  • Am Modell der Experten wird beobachtet und gelernt.
  • Die Lernenden üben sich im Beobachten, indem Sie die Beobachtung von der Interpretation trennen.
  • Schärfung der Wahrnehmung und Verbesserung der Protokollierung. 

Sozialform

Plenum Plenum und Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
WollenXXX
Können


Didaktische Weiche

Beschreibung

Den Lernenden können frei wählen, wie sie den nächsten Schritt im Lernprozess gestalten möchten. Die Wahl besteht:

  • im Inhalt: Eine Anzahl Unterthemen steht zur Verfügung
  • in der Sozialform: Es wird selber entschieden, ob in Einzel-, Partner- oder Gruppen gearbeitet wird.
  • in der Aktionsform: Den Lernenden stehen verschiedene Bearbeitungsformen zur Verfügung (Lesen, Gespräch, Rollenspiel, Video, etc.)

Als gemeinsamer Orientierungspunkt gelten klar gestellte Lernziele und schriftlich formulierte Arbeitsaufträge. Je nach Art der Aktivitiäten sollten mehrere Räume zur Verfügung gestellt werden.

Zweck und Wirkung

  • Möglichkeit zur inneren Differenzierung und Individualisierung.
  • Respektiert unterschiedlichen Vorkenntnisse, Bedürfnisse und Lerngewohnheiten einer Gruppe.
  • Die Wahl aus zwei oder mehreren Alternativen stärkt beim Teilnehmenden das Gefühl für Autonomie und Selbstverantwortung.
  • Die Lernzufriedenheit und das Lernergebnis werden erhöht.

Sozialform

Plenum Plenum --> Wahl  Gruppe Gruppenarbeit,   Partnerarbeit Partnerarbeit oder  Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Damit Lernende eine zielführende Wahl treffen, müssen sie ihre Stärken und Kompetenzen einschätzen können und sich nicht nur von der Peer-konstellation leiten lassen.
  • Arbeitsmittel mit individuellen Lernspuren.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen

X
Können
XXX


Domino

Beschreibung

Auf Karten wird je eine Antwort und eine Frage oder passende Begriffspaare (Regel – Beispiel) geschrieben. Die Fragen und Antworten müssen so gewählt werden, dass die Zuordnungen eindeutig sind. Als ideal hat sich der Einsatz von 15–25 Karten erwiesen.

Antwort 20

Frage 1

 

Antwort 1

Frage 2


Die Lernenden fügen die Dominokarten so aneinander, dass Fragen und Antworten übereinstimmen. Die letzte Frage müsste, wenn alles richtig gelegt wurde, mit der Antwort der ersten Karte übereinstimmen.

Lernende, die bereits fertig sind, können als Experten für die Überprüfung bei anderen eingesetzt werden.

Zweck und Wirkung

  • Zuordnung von eindeutigen Fragen und Antworten regt in der Gruppe zur Diskussion und Verständnissicherung an.
  • Spielerische Form wirkt belebend und aktivierend.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit oder Partnerarbeit Partnerarbeit oder Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Verständnissicherung oder Selbstkontrolle am Ende eines Themas.
  • Für die Herstellung der Karten dickes Papier verwenden oder laminieren. 
  • Auf der ersten Karte kann links START und auf der letzten Karte rechts ENDE geschrieben werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen
X
Können
X


Dreiecksmethode

Beschreibung


In ein auf dem Kopf stehendes Dreieck wird eine Konfliktsituation aus der Gruppe geschrieben. Im nächsten Schritt versuchen die Lernenden Ursachen zu finden, die den Konflikt aufrechterhalten. Diese Ursachen werden als Stützen eingezeichnet, welche das Dreieck in seiner derzeitigen labilen Lage bewahren.

Nun wird an den Stützen gesägt, damit das Dreieck in eine stabile Lage kippen kann. Dazu werden zur jeweiligen Ursache Lösungsstrategien gefunden oder Abmachungen getroffen, welche  möglichst alle stören-den Stützen beseitigen.

Zweck und Wirkung

  • Ermöglicht, fremdes und eigenes Verhalten zu analysieren, zu reflektieren und zu bewerten.
  • Fordert zur Aktivität auf und motiviert dazu,  die Energie auf eine produktive Bearbeitung der Gruppenaufgabe zu lenken.
  • Regt zur Kreativität an und ermöglicht eine kooperative Zusammenarbeit
  • Fordert auf, Handlungsalternativen zu entwickeln. 
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In Situationen, wo eine Gruppe nicht mehr produktiv arbeitet.
  • Bei typischen Problemsituationen aus der Praxis, welche in der Gruppe als Fallbeispiele bearbeitet werden.
  • Moderation der Methode durch die Lehrperson.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen

X X
Können

Tags:

E

Einschätzbogen

Beschreibung

Die Kursziele oder zu erreichenden Kompetenzen der Lernveranstaltung werden dem Lernenden  in einem Bogen zur Selbsteinschätzung vorgelegt.

Ziel / Kompetenz

Ist

Soll

Ich kann …

--

-

+

++

--

-

+

++


In einer zweiten Phase werden die Selbsteinschätzungen in einem Partnergespräch ausgetauscht.

Es können sowohl Ressourcen (Haltungen, Vorkenntnisse und Vorerfahrungen)wie auch Kompetenzniveaus abgefragt werden.

Zweck und Wirkung

  • Vorkenntnisse werden aktiviert und in der Partnerarbeit verbalisiert.
  • Auseinandersetzung mit den Lernzielen der folgenden Lernsequenz 
  • Anregung zur Reflexion des Lernprozesses und –ergebnisses.
  • Durch die Ist-Soll-Analyse stellen die Lernenden ihren Bedarf fest.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In der Phase des Ressourcenaufbaus zur Aktivierung von Vorkenntnissen und Erfahrungen.
  • Als Selbstkontrolle in der Auswertungsphase. Als Hitparade können die wichtigsten Ziele in der Klasse anschliessend visualisiert werden.
  • Der Einschätzbogen kann auch zur Kompetenzbilanz und Reflexion eingesetzt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
X
Können X X


Elaborationsmühle

Beschreibung

Die Elaborationsmühle ist eine Kombination aus Stationenlernen, Moderation und Strukturlegetechnik.

Eine gewisse Anzahl von Auftragskarten (Karten mit Begriffserklärung, Aufgabe, Problemstellung etc.) wird auf dem Boden kreisförmig deponiert. Die Lernenden verteilen sich gleichmässig auf die Karten.

1. Phase: Lernende sammeln Begriffskarten zur Aufgabenstellung und legen sie ungeordnet hin. Zwei bis drei Mal rotieren die Gruppen im Uhrzeigersinn zur nächsten Aufgabe und ergänzen die bereits vorhandenen Begriffskarten.

2. Phase: Die Gruppen legen mit den vorhandenen Karten eine gute Struktur. Auch dies kann nach Rochade wiederholt werden.

3. Phase: Die Gruppe löst mit der vorhandenen Struktur die Aufgabe (Formulierung der Antwort; Problemlösung etc).

4. Phase: Vorstellung der Ergebnisse im Plenum (Marktplatz,Vortrag)

Zweck und Wirkung

  • Hohe Aktivität
  • Eigene Konstruktion von Lösungen sind möglich
  • Hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten
  • Die Gruppen können zwischendurch mit zusätzlichen Informationen versehen werden (Input, Text, Lösungsideen etc.).

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXXX
Wollen
X
KönnenXX


Expertengespräch

Beschreibung

Zu einem Thema wird ein Experte/eine Expertin eingeladen, der/die zur Einführung einen Vortrag hält. 

Die Lernenden bereiten bereits den Inhalt des Vortrags vor und leiten daraus ihre Fragen an die Fachperson ab.  Diese Fragen können ihr vorgängig zugestellt oder im Laufe der Veranstaltung gestellt werden. Sie werden von der Fachperson im Anschluss an den Vortrag beantwortet.

Zweck und Wirkung

  • Die Lernenden aktivieren im Voraus ihr Interesse und antizipieren den bevorstehenden Informationsinput.
  • Direkter Kontakt mit Experten und Expertinnen.
  • Aktive Auseinandersetzung Vertiefung von Expertenwissen.
Sozialform

Vorbereitung: Einzelarbeit Einzelarbeit Partnerarbeit Partnerarbeit Gruppe Gruppenarbeit

Gespräch im Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Vorwissen der Lernenden muss hoch genug sein, damit die Vertiefungsfragen Sinn machen.
  • Lernende auf ein Austauschforum im Internet lenken und dann gemeinsam die Antworten besprechen.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X X
Können


F

Fallbeispiel

Beschreibung

Ein typisches Beispiel aus der Praxis wird in Bezug zum gerade bearbeitenden Lerninhalt vorgestellt. Dabei erhalten die Lernenden möglichst alle Informationen mit einer konkreten Aufgabenstellung, welche sie in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit lösen.

Je nach Ziel kann das Fallbeispiel mit gleicher oder unterschiedlicher Aufgabenstellung bearbeitet werden. Die Lösungsvorschläge werden im Frontalunterricht  oder Marktplatz präsentiert. 

Anschliessend wird diskutiert, wie diese Aufgabe in der Praxis angepackt wird und welche Überlegungen dabei eine Rolle spielen. 

Zweck und Wirkung

  • Interesse und Motivation wird durch die Praxissituation geweckt.
  • Theorien werden mit praktischen Situationen verknüpft.
  • Motiviert Lernende dazu, eigene Fallbeispiele  einzubringen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit --> Plenum Plenum 

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg in ein Thema um das Interesse zu wecken.
  • Zur Sicherung des bearbeiteten Wissens in eine Transferaufgabe.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X X
Wollen X X
Können X X X


Fallstudie

Beschreibung

Ein möglichst authentischer Fall wird im Frontalunterricht präsentiert. Im Unterschied zum Fallbeispiel wird ein Problem beschrieben, welches keine eindeutige Lösung hat.  In der Fallanalyse werden offene Fragen zu den Rahmenbedingungen und zur Problemstellung geklärt.

Nach der Gruppeneinteilung werden Falldokumentationen mit Daten aus der Praxis zum Studium zur Verfügung gestellt. Je nach Komplexität ist es wichtig, dass in der Gruppe verschiedene Rollen definiert werden.

Die Lernenden bearbeiten nun den Fall, indem sie die Fragen und Problemstellungen gemäss der Anfangsanalyse lösen.

Jede Gruppe präsentiert ihre Lösung im Plenum und stellt sich den Fragen und Diskussionen der anderen Lernenden.

Zweck und Wirkung

  • Zur Entwicklung von Methoden- Selbst- und Sozialkompetenzen. 
  • Komplexität der Praxisprobleme wird erfahren. 
  • Hohe Praxis- und Handlungsorientierung wird erreicht.

Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Geeignet für Fortgeschrittene mit Erfahrungen und Wissen.
  • Häufige Form der schriftlichen Kompetenzüberprüfung.
  • Nur die Fallanalyse oder Dokumentensichtung wird durchgeführt. 
  • Alles bis auf die Lösung wird präsentiert. Die Lösung muss selbständig erarbeitet werden.
  • Auch die Lösungen aus der Praxis  werden im Plenum besprochen.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen
XXX
Können
XXX


Fertigkeitstraining

Beschreibung

Eine bestimmte Fertigkeit wird so oft wiederholt, bis sie automatisch durchgeführt wird. Es ist wichtig, dass die Anwendung zuerst unter gleichbleibenden Bedingungen und erst mit voranschreitender Übung flexibilisiert wird. 

  • Der Ausbilder führt nach der Einführung (Instruktion) die erste Serie an  Anwendungen unter Anleitung (erstens, zweitens, drittens, …) durch.
  • Der vorgegebene Ablauf wird dann zum selbständigen Lernen und Üben in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit fortgeführt.
  • Bei motorischen Handlungen (Montieren, Skizzieren, Maschinenschreiben, etc.)  durchlaufen die Lernenden sichtbar den Weg von der Grob- über die Detailkoordination bis zum Automatismus. 

Diese Phasen werden auch bei kognitiven Fertigkeiten (Kopfrechnen, Sprachübersetzung, Buchungssatz, Kundengespräch, etc.) durchlaufen.

Zweck und Wirkung

  • Training führt zur Automatisierung von Fertigkeiten.
  • Automatisierte Fertigkeiten entlasten das Gehirn.
  • Automatisierungen ermöglichen eine Vertiefung, Verständnissicherung und den Zugang zu späteren Handlungssituationen.

Sozialform

Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Der Einsatz von Trainings ist im Sprachunterricht, Sport oder in Berufssituationen mit Gefahrenpotential sinnvoll.
  • Die Übungen sollen variantenreich, wenn immer möglich situiert gestaltet und stets zu einer Generalisierung der Handlung führen.
  • Verschiedene Übungen in Form von Postenläufen oder Stafetten.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
Wollen
X
Können
X


G

Graffiti

Beschreibung

Im Raum werden Plakate mit verschiedenen unvollständigen Sätzen aufgehängt. Die Lernenden wandern von Plakat zu Plakat und vervollständigen die Sätze. Anschliessend wird die Diskussion über die dargestellten Stellungnahmen geführt.

Beispiele:

  • Ich erwarte vom Kurs, dass …
  • Ich hoffe, dass wir im Team …
  • Zum Thema X habe ich folgende Erfahrungen ….
  • Der Begriff X bedeutet für mich, dass ….

Zweck und Wirkung

  • Aktivierend, mit Bewegung verbundene Methode.
  • Widerstände werden sichtbar, können konstruktiv angegangen werden und bleiben nicht unterschwellig wirksam.
  • Lernende fühlen sich ernst genommen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In der Phase des Ressourcenaufbau zur Bestimmung von Vorkenntnissen, Vorurteilen, Widerständen und Erfahrungen.
  • Zur Aktualisierung einer neuen Thematik.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X
Können X


Gruppenpuzzle

Beschreibung

Der Lernstoff wird in mehrere gleich grosse Teile (A, B, C etc.) unterteilt und den Gruppen von 3-5  Personen zugordnet.

In der Aneignungsphase eignen sich die Expertengruppen (AAA, BBB, CCC)Wissen mit den Lernunterlegen- und vorgeschlagenen Arbeitsstrategien ein Wissensgebiet an.

In der Vermittlungsphase werden die Puzzlegruppen (ABC) gebildet. Dort geben sich die Experten aus A, B und C wechselseitig ihr Wissen mit den eigenen Unterlagen weiter und beantworten offene Fragen.

In der Verarbeitungsphase wird das neue Wissen mit zusätzlichen Vertiefungs- und Anwendungsaufgaben verankert und ggf. transferiert. (Einzel- oder Gruppenarbeit). Am Schluss können die übrig gebliebenen Fragen durch die Ausbildende im Frontalunterricht geklärt werden.

Zweck und Wirkung

  • Zur Erarbeitung umfangreicher Themen, die sich unterteilen lassen.
  • Durch die aktive Wiedergabe des angeeigneten Wissens und ständige Mitarbeit aller Lernenden wird Lernen ermöglicht.
  • Erhöhtes Wirksamkeitsempfinden und erhöhte Motivation.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Die Unterlagen müssen selbsterklärend und stufengerecht sein, damit sich bei den Lerngruppen ein Erfolgserlebnis einstellt.
  • Auch geeignet für das Einüben von praktischen Fertigkeiten (Video statt Texte verwenden).
  • In der Aneignungsphase können gemeinsam Plakate erstellt werden, welche nach einer Kontrolle durch den Ausbildenden als Grundlage für den anschliessenden lauten Marktplatz dienen.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X
Wollen
X X X
Können
X


Gruppenunterricht (Methode)

Beschreibung

Gruppenunterricht als Methode besteht aus drei Phasen, in deren Zentrum die Gruppenarbeit mit einer arbeitsteiligen oder arbeitsgleichen Lernaufgabe steht. In der Eröffnungsphase wird im Lehr- oder Unterrichtsgespräch die Themenstellung eingeführt oder das Gesamtproblem in Teilprobleme bzw. Teilbereiche aufgeteilt.

Anschliessend folgt die Arbeit in Kleingruppen von 3-5 Personen in einer festgelegten Zeit. Die Gruppen können sich frei nach Smpathie bilden oder die Lehrperson bildet homogene (gleiche) beziehungsweise heterogene Gruppen (unterschiedliche Voraussetzungen oder Leistungsfähigkeit). Die Lernaufgabe ist leichter zu bewältigen, wenn allen Gruppen bewusst ist, welchen Beitrag sie mit ihrem Ergebnis zur Gesamtlösung beisteuern. Auch bei arbeitsteiligen Gruppen sollten  die Prozessziele  (Vorgehensweise bei Bearbeitung und Lösung) für alle Gruppen gleich oder sehr ähnlich sein und dem entsprechenden Leistungsniveau angepasst werden.

In der Abschlussphase werden die Gruppenergebnisse in Berichten, einem Resumée, einem Vergleich oder einer Diskussionen aufgenommen und ausgewertet. Dazu eignen sich Methoden wie Unterrichtsgespräch, Marktplatz oder Kurzvortrag der Gruppen.

Zweck und Wirkung

  • Berufliche und individuelle Voraussetzungen können durch die innere Differenzierung der Klasse besser berücksichtigt werden.
  • Rollen und Aufgabenteilung werden innerhalb der Gruppe geübt.
  • Entwicklung von Sozialkompetenz und Erleben von Teamarbeit.

Sozialform

Plenum Plenum --> Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Zum Gelingen von Gruppenunterricht trägt die schriftlich formulierte Lernaufgabe und die klare Organisation in der Gelenkstelle von der kollektiven zur individuellen Phase bei.
  • Die Auswertung kann einen guten Anlass zur Reflexion bieten, wenn nebst dem Inhalt Beobachtungen aus der Gruppenphase zurückgemeldet und besprochen werden.
  • Gruppen-Puzzle
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXX
X
Wollen
X
Können



H

Hitparade

Beschreibung

Ausgewählte Themen und Begriffe werden von der Lehrperson an einer Wand (Wandtafel; Pinnwand; Flipchart) festgehalten. Die Lernenden haben die Möglichkeit, ihre Präferenzen durch Vergabe von Punkten bzw. Kennzeichnung durch Striche anzuzeigen.

Nach dem Zählen der Punkte werden die einzelnen Themen vom Leiter in eine Rangfolge gebracht und den Lernenden vorgestellt. 

Gemeinsam wird besprochen, welche Konsequenzen sich daraus für den weiteren Verlauf ergeben.

Zweck und Wirkung

  • Jeder Lernende kann auf den weiteren Verlauf einer Lernveranstaltung Einfluss nehmen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn, um Erwartungen, Interessen und Vorkenntnisse festzustellen
  • Während der Lernveranstaltung, um festzustellen, welche Wünsche hinsichtlich des weiteren Verlaufs bestehen
  • Am Ende einer Lernsequenz, um herauszufinden, welche Aspekte wiederholt und nochmals erklärt werden müssen
  • Die Hitparade kann vorgängig über eine Abstimmung auf einer Lernplattform durchgeführt und ausgewertet werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
X
Können X X


I

Instruktion

Beschreibung

Bei der Vier-Stufen-Methode wird für das Erlernen einer Fertigkeit bewusst auf eine zielgerichtete Kommunikation zwischen Lernenden und Ausbildenden geachtet:

  1. Ausbildende bereiten sich auf die Instruktion vor und geben das Ziel bekannt.
  2. Der gesamte Ablauf wird vorgezeigt, damit die Lernenden einen Überblick bekommen. Anschliessend werden die Teilschritte demonstriert und mithilfe von gezielten Hinweisen eine für die Lernenden nachvollziehbare Struktur gelegt. Einzelne Teilschritte können als Merksätze festgehalten werden.
  3. Beim Nachmachen führen die Lernenden die Arbeit aus und beschreiben gleichzeitig ihre Tätigkeit. Die Ausbildenden beobachten die Handlungsabläufe mehrmals und stellen gezielte Fragen im Hinblick auf Wissen, Werthaltung oder die Bedeutung der Handlung.
  4. Den Lernenden werden anschliessend Arbeiten übertragen, die ein selbstständiges Einüben der erlernten Fertigkeiten ermöglichen.
Zweck und Wirkung

  • Durch die kontrollierte, schrittweise Anleitung können Lernende in anspruchsvolle Handlungsabläufe eingeführt werden.
  • Die schrittweise Heranführung gibt den Lernenden Sicherheit.
Sozialform

Plenum Plenum oder Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Durch die kontrollierte, schrittweise Anleitung können Lernende in anspruchsvolle Handlungsabläufe eingeführt werden.
  • Die schrittweise Heranführung gibt den Lernenden Sicherheit.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXXX
Wollen

KönnenXXXX


K

Kernbegriffe

Beschreibung

Auf Karten werden Kernbegriffe der Ausbildungssequenz geschrieben. Die Lernenden wählen entweder einen Begriff aus oder er wird ihnen zugewiesen. Sie notieren Vorkenntnisse, Assoziationen, Fragen, Beispiele etc. zu den Begriffen.

Die Ergebnisse werden im Plenum ausgetauscht, die Karten eventuell in einer Netzwerkmethode nach Nähe/Distanz auf dem Boden ausgelegt.

Zweck und Wirkung

  • Kenntnisse werden abgerufen und sichtbar gemacht.
  • Lernende werden mit ihren Vorerfahrungen und -kenntnissen ernst genommen
  • Neue Begriffe werden mit anderen Begriffen in Beziehung gesetzt und damit in das bestehende semantische Netzwerk eingebunden.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Beim Einstieg in ein Thema können damit neue Inhalte verständlich gemacht und miteinander verknüpft erden.
  • Als Abschluss zur  Lernzielkontrolle und Standortbestimmung sinnvoll.
  • Austausch im Multi-Interview innerhalb der Lernenden möglich.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen
X
Können


Kollegiale Tipps

Beschreibung

Im Anschluss an Übungsphasen erarbeiten die Lernenden in Gruppen Tipps und Tricks im Umgang mit Methoden und Medien. Dies können Organisations-, Nachschlage-, Lern- oder Lösungsstrategien sein.

Die Tipps werden vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Geeignete Tipps werden von der Lerngruppe aufgenommen und in einer Tippsammlung oder dem Beutebuch aufgenommen.

Zweck und Wirkung

  • Erfahrungen und Methoden werden verglichen, verallgemeinert und den anderen zur Verfügung gestellt.
  • Kollegiale Tipps werden von Mitlernenden gut angenommen.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum --> Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Speed-Tipps: Lernende sitzen sich in Reihen gegenüber und tauschen sich für eine kurze Zeit über ihre Vorgehensweise aus. Wechsel der Partner wie beim Kugellager.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen

X
Können X


Kompetenzbilanz

Beschreibung

Am Ende einer Lernveranstaltung werden die erwarteten Kompetenzen per Selbsteinschätzung beurteilt. Jede Kompetenz wird wie anhand von folgendem Raster bewertet:

  • Beherrsche ich nicht
  • Kann ich unter Anleitung oder mit Checkliste ausführen
  • Kann ich selbstständig in ähnlichen Aufgaben durchführen
  • Kann ich selbstständig in verschiedenen Aufgaben durchführen

Zusätzlich wird beantwortet:

  • In welchen Situationen kann ich diese Kompetenz zur Anwendung bringen?
  • Was fehlt mir noch zur Optimierung dieser Kompetenz?
  • Welches sind meine nächsten Schritte?

Die Ergebnisse werden in Partnerarbeit ausgetauscht und daraus Massnahmen für den weiteren Lernprozess bestimmt.

Zweck und Wirkung

  • Individuelle Auswertung der persönlichen Kompetenzen.
  • Anregung zur Weiterarbeit an bestimmten Kompetenzen

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg zur Klärung der bereits vorhandenen Kompetenzen.
  • Als Standortbestimmungen nach einer bestimmten Lernsequenz.
  • Als Kontrollinstrument in einer Ausbildung.
  • Datum wird in der Checkliste eingetragen, wenn der Lernprozess über eine längere Zeit verläuft.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen

X
Können X X


Konstruktives Nachfragen

Beschreibung

Eine Variante der Fallstudie, in welcher den Lernenden unvollständige Informationen abgegeben werden.

Die Lernenden analysieren den Fall und notieren sich Fragen dazu. Durch die richtigen Fragen erhalten die Lernenden wichtige Informationen, die sie für das Lösen des Falles benötigen.

Zweck und Wirkung

  • Lernenden erfahren, wie wichtig die Analyse des Falles ist und wie gute Fragestellungen zu den gewünschten Information führen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit und Plenum Plenum 

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X
Können X


Kugellager

Beschreibung

Es wird eine Innenkreis und ein Aussenkreis gebildet (stehend oder mit Stühlen). Je zwei Lernende stehen oder sitzen sich gegenüber.

Sie unterhalten sich über eine Leitfrage in einem durch die Lehrperson vorgegebenem Zeitraum. Ein Signal unterbricht das Partnergespräch.

Mit einer nächsten Frage verschiebt sich der Aussenkreis um eine Person, z. B. im Gegenuhrzeigersinn, und eine neue Fragestellung oder neuer Impuls bestimmt das Gesprächsthema zwischen den gegenübersitzenden Lernenden. 

Zweck und Wirkung

  • Zur Überwindung der Redeschwelle bei sehr ruhigen Klassen.
  • Gibt bei der Meinungsbildung  Orientierung darüber, was andere denken. 
  • Hohe Redeaktivität und Bewegung im Raum sorgt für gutes Lernklima.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn zur Kontaktaufnahme oder Austausch über  Vorwissen und Erfahrungen.
  • Am Ende zur Wiederholung der Lerninhalte.
  • Bei undisziplinierten Lernenden nicht zu empfehlen.
  • Es können statt Kreise auch Reihen gebildet werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
X
KönnenXX


L

Lehrgespräch

Beschreibung

Die ausbildende Person entwickelt das Thema durch geschickte Fragestellungen zusammen mit den Lernenden. Die Fragen haben Impuls-Charakter, sind anregend und mehrheitlich als offene Fragen formuliert. Je nach Steuerungscharakter werden zwei Formen unterschieden:

  • Beim fragend-entwickelnden Unterricht sind die Ziele und Fragestellungen in der Hand des Ausbildenden. Durch geschicktes Fragen entwickelt er im Prozess des Lehrens und Lernens ein bestimmtes Wissen unter Nutzung des Vorwissens der Lernenden. 
  • Beim betrieblichen Lehrgespräch wendet sich die Ausbildende je nach Anlass und Ziel am Arbeitsplatz oder in Arbeitsplatznähe an Einzelne  oder an eine Gruppe von Lernenden.  Je nach Situation wird als Vorgehen eine Belehrung, ein Abfragen, ein Nachfragen oder ein partnerschaftliches Fachgespräch gewählt.

Zweck und Wirkung

  • Durch geschickte Fragestellungen können die Lernenden zum Mit- und Nachdenken angeregt werden.
  • Expertenwissen und –vorgehen wird sichtbar.
  • Betrachtungsweise der Lehrperson wird als gemeinsame Basis erarbeitet, was nicht zwingend zum Selbst-Denken führt.
  • Zu enge Fragen lähmen kompetente Lernende und lässt sie passiv oder störend werden.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg um das Interesse zu wecken und vorhandenes Vorwissen aufzunehmen.
  • Im Lernprozess und bei der Auswertung häufig eingesetzte Methode um das Verständnis zu kontrollieren und zur Reflexion anzuregen.
  • Ausschlaggebend für den Erfolg ist die Gesprächsführungs- und Fragetechnik.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXX
WollenXXX
Können


Lehrvortrag

Beschreibung

Der Lehrvortrag (Fachreferat, Input, Präsentation) sorgt für eine kompakte, gut gegliederte Information, die für alle Lernenden gleichermassen bestimmt ist. Er wird unterstützt durch Visualisierungen. 

In einer Einleitung wird das Interesse des Lernenden geweckt. Der Hauptteil ist durch eine klare Gliederung gekennzeichnet. Der Schluss ist kurz und bündig. Er fasst das Wesentliche zusammen (Fazit, Zitat, Checkliste) oder fordert zur Handlung auf (Appell, Auftrag, Botschaft).

Die Gliederung des Vortrages folgt einem roten Faden, welcher für die Lernenden nachvollziehbar ist, z.B. vom Einfachen zum Schwierigen, vom Beispiel zum Allgemeinen, vom Problem zur Lösung, vom Beginn bis heute, von der Planung zur Realisierung,  etc. Die eingesetzten Medien sind sinnvoll reduziert und unterstützen den Vortrag ohne vom Vortragenden abzulenken.

Zweck und Wirkung

  • Viele Lernende erhalten gleichzeitig dieselben Informationen.
  • Die Expertenstruktur wird kompakt dargelegt.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Der Vortrag sollte 15–20 Minuten nicht überschreiten und klar vom Lehrgespräch getrennt sein.
  • Als Video- oder Audiopodcast kann eine gute Produktepräsentation oder ein Vortrag über das Inter-/Intranet verteilt werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
X
Wollen

Können


Leitfragen

Beschreibung

Vor oder zu Beginn des Unterrichts werden Leitfragen gestellt, die im Laufe der Lernveranstaltung beantwortet werden sollen. 

Die Lernenden setzen sich mit den Leitfragen auseinander und aktivieren ihr anschliessbares Wissen und ihre Vorerfahrungen dazu.

Die Fragen werden zu gegebener Zeit wieder aufgenommen, ergänzt und spätestens am Ende der Lernveranstaltung beantwortet.

Zweck und Wirkung

  • Mit den Leitfragen werden Struktur und Schwerpunkte eines Experten sichtbar. 
  • Das Vorwissen wird aktualisiert.
  • Das zukünftige Lernen wird durch die gestellten Fragen fokussiert.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X X
Können X


Leitprogramm

Beschreibung

Das Leitprogramm ersetzt die Lehrperson und folgt in Form einer schrittweisen Instruktion einer linear-zielgerichteten Gesamtkonzeption. Der normalerweise theoretische Inhalt wird für das Selbststudium elektronisch (Website, Lernprogramm, etc.) oder in Form eines Heftes dargeboten. Die Lernmittel sollten aber wenn möglich selbsterklärend sein und ein selbstständiges, schrittweises Arbeiten ermöglichen

Es enthält Angaben über die Ziele, das Vorgehen und die Arbeitsorganisation. Alle Sachinformation werden schriftlich und/oder multimedial (Animation, Video, Audio)  in leicht verdaulichen Kapiteln dargeboten. Diese Inhalte werden über verschiedenartige Vertiefungsaufgaben und Lernzielkontrollen in jedem Teilschritt selbständig anhand der Lösungen überprüft. Erst die abschliessende Prüfung wird durch die Lehrpersonen kontrolliert. Es gilt das "Mastery-Prinzip": Die Lernenden können erst dann zur nächsten Einheit übergehen, wenn sie diese Prüfung bestanden haben. Andernfalls müssen Sie den entsprechenden Stoff noch einmal durcharbeiten.

Nachdem die Lernenden in die Arbeitsweise eingeführt wurden, beobachtet die Lehrperson und steht den Lernenden beratend zur Seite. 

Zweck und Wirkung

  • Eigenes Lerntempo wird berücksichtigt.
  • Die Lernenden lernen, sich selber zu organisieren.
  • Durch die eindeutigen Zielvorgaben ist die Wissensvermittlung gut organisiert und Inhalte werden schrittweise aufgebaut.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Leitprogramme können zur Repetition bei schwächeren Lernenden oder als Vertiefungsprogramme für stärkere Lernende eingesetzt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XXX
Wollen
XX
Können
X


Leittext

Beschreibung

Die Lernenden werden mit einer praktischen Aufgabenstellung konfrontiert und erhalten für die selbständige Bearbeitung den Leittext.

Die Unterlagen enthalten Leitfragen,  Lesetexte und Quellenhinweise (Links, Videos, Präsentationen) zur Orientierung. Damit bereiten sich die einzeln oder in Kleingruppen vor und beantworten die Leitfragen zu den Grundlagen. Die Kenntnisse werden mittels einer Lernzielkontrolle überprüft. 

Zur Lösung der praktischen Aufgabe besprechen die Lernenden in der Gruppe verschiedene Alternativen und entscheiden sich für eine  Vorgehensweise. Dieser Plan wird durch den Ausbilder kontrolliert.

Die Arbeit wird dann arbeitsgleich oder arbeitsteilig durchgeführt und das Arbeitsergebnis von allein und/oder in der Gruppe kontrolliert.

Am Ende wird das Produkt beurteilt und die Vorgehensweise in der Gruppe und mit dem Ausbildenden reflektiert.

Zweck und Wirkung

  • Unterstützung der Eigeninitiative und Selbstständigkeit.
  • Entlastung des Ausbildenden während der Bearbeitung. 
  • Klare Vorgaben geben Orientierung und Sicherheit.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit --> Gruppe Gruppenarbeit / Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Ein Leittext kann für  theoretische Fragestellungen (Marketingkonzept, Informatikprojekt, Problemanalyse, Zukunftsentwurf, etc.) eingesetzt werden, welche keine Möglichkeit der Umsetzung bieten.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X X
Wollen
X X X
Können
X X X


Lernbegleitung

Beschreibung

Die ausbildende Person unterstützt in individuellen Phasen den Lernprozess durch seine Beobachtungen,  Feedbacks und den dargebotenen Mitteln bzw. Strukturen. 

Diese Methode findet oft während einer Übungsphase im Unterricht oder Labor, in einem Projekt oder bei einer Diplomarbeitsbegleitung statt. Wichtig für die Fachperson ist es, sich mit Ratschlägen und Lösungen bewusst zurück zu halten. Sie weist die Lernenden darauf hin, welche Medien zur Verfügung stellen, worauf zu achten ist oder gibt nur einen Impuls, in eine bestimmte Richtung weiter zu denken.

Zweck und Wirkung

  • Unterstützung der individuellen Lernprozesse v.a in der Selbst-und Methodenkompetenz
  • Anregung zur kritischen Problemanalyse und Reflexion.
Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit / Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

1–10 Min

Varianten

  • Unterstützung der individuellen Lernprozesse v.a in der Selbst-und Methodenkompetenz
  • Anregung zur kritischen Problemanalyse und Reflexion.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen

XX
Können
X


Lernjournal

Beschreibung

Ein Lernjournal ist eine schriftliche Dokumentation des eigenen Lernprozesses. Es reflektiert die eigenen Erkenntnisse und ihre Umsetzung in die Praxis, aber auch das eigene Lernen. Ein Lernjournal bezieht sich auf die Phasen vor und während der Präsenzveranstaltung, auf die Phase der Nachbereitung sowie Umsetzung in die eigene Praxis. Das Lernjournal kann mit Fragestellungen und Anregungen von den Lehrpersonen unterstützt und vorstrukturiert werden. Diese beziehen sich z. B. auf:

  • vorhandene Ressourcen vor der Veranstaltung
  • die Vorbereitung zur Präsenzveranstaltung
  • den Erkenntnisgewinn während der Präsenzveranstaltung
  • die Kompetenzeinschätzung
  • die Umsetzung in eigenen Praxissituationen
  • das eigene Lernverhalten

Zweck und Wirkung

  • Übernahme von Selbstverantwortung 
  • Reflexion des eigenen Lernens

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Sinnvollerweise wird ein Lernjournal in einem Gesamtkonzept über den ganzen Lernprozess angelegt. Es kann auch gezielt in einzelnen Phasen angewandt werden. 
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenXXXX
KönnenXX


Lerntempo-Duett

Beschreibung

Die Lernenden erhalten zuerst eine Aufgabe, die sie in Einzelarbeit erledigen sollen. 

Nach deren Beendigung begibt sich der Lernende an einen festgelegten Treffpunkt (z. B. die Mitte des Kursraumes, eigens aufgestellte Stühle, bei der Eingangstüre).

Die dort nacheinander aufeinandertreffenden Lernenden bilden jeweils ein Lerntempo-Duett. In Partnerarbeit tauschen sich über ihre bisherigen Ergebnisse aus und erhalten einen zweiten Auftrag, an dem sie dann weiterarbeiten.

Zweck und Wirkung

  • Eigenes Lerntempo wird berücksichtigt.
  • Personen mit ähnlichem Lerntempo tauschen sich aus und lernen miteinander.
  • Durch die Einteilung nach Arbeitstempo kann der Folgeauftrag differenziert werden. 
  • Die Lernenden sind immer aktiv und bewegen sich im Raum.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Das Lerntempo für eine  Gruppeneinteilung verwenden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X
Wollen
X
Können
X


Lese-Duett

Beschreibung

Der gleiche Fachtext wird von den zwei Lernenden im individuellen Tempo gelesen und bearbeitet (hervorheben, herausschreiben, etc.). Wenn die schnellere Person fertig ist, unterbricht auch die Andere. 

Die langsamer lesende Person erklärt den Inhalt bis zum Punkt, wo sie in dieser Zeit den Text bearbeitet hat. Der Rest des Textes wird dann von der schnelleren Person erklärt. 

Zum Schluss wird verglichen, welche Begriffe besonders wichtig sind und hervorgehoben wurden.

Zweck und Wirkung

  • Zur Entwicklung von Methodenkompetenz beim Lesen von Fachtexten.
  • Unterschiede in der Bearbeitungstiefe (oberflächliches oder genaues Lesen) werden sichtbar.
  • Die Lernenden lernen andere Bearbeitungsstrategien kennen. 

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Statt dem Lesen von Texten, kann auch eine Serie von einfachen zu schwierigen Aufgaben gelöst und anschliessend besprochen werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
Wollen
X
Können


M

Marktplatz

Beschreibung

Die Ergebnisse von Gruppenarbeiten werden auf einem Flipchart zusammengefasst und im Raum verteilt aufgehängt.

Pro Gruppe bleibt ein Gruppenmitglied beim Plakat, erläutert und erklärt das jeweilige Ergebnis. Die restlichen Personen wandern von Plakat zu Plakat und beteiligen sich aktiv an der Diskussion der Ergebnisse. Die Gruppenvertreter können nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden.

Im Anschluss daran werden offene Fragen im Plenum aufgenommen und ein Feedback von der Kursleitung an die Gruppen gegeben.

Zweck und Wirkung

  • Die Auswertung erfolgt individuell gesteuert.
  • Gleiche Wertschätzung von Gruppenarbeitsergebnissen.
  • Hohe Eigenaktivität bei der Auswertung von Ergebnissen.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit -->Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Alternative Auswertungsform von Gruppenarbeiten. 
  • In der Vermittlungsphase eines Gruppenpuzzles einsetzbar.
  • Stiller Marktplatz: Es findet keine verbale Kommunikation statt. Die Kursteilnehmer wandern still von Plakat zu Plakat. Zusätzlich kann der Auftrag gegeben werden, Ergänzungen in einer anderen Farbe auf die Plakate zu notieren.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen
X X
Können
X


Multi-Interview

Beschreibung

Jeder Lernende erhält eine Fragestellung oder einen Begriff auf einem Kärtchen. In einer ersten Phase wird er zum Experten, indem er die Frage beantwortet bzw. den Begriff mit Hilfe der bereitgestellten Medien klärt.

In einer zweiten Phase bewegen sich die Lernenden im Raum und stellen sich gegenseitig ihre Fragen. Dabei bilden sie immer wieder neue Paare. Der Experte unterstützt seinen Interviewpartner jeweils beim Beantworten der Frage.




Zweck und Wirkung
Ermutigung zum persönlichen Ausdruck und hoher Sprechanteil für jeden Lernenden Erklären als wichtige Bearbeitungstechnik zur tiefen Verarbeitung der Inhalte.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg zum Erfassen der Vorkenntnisse, Interessen oder Meinungen.
  • Zur Repetition von Inhalten oder Kontrolle eines Vorbereitungsauftrages.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • Bei Begriffskarten kann die Definition jeweils auf der Rückseite vorgedruckt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X X


N

Nachbardiskussion

Beschreibung

Die Lernenden werden aufgefordert, eine Frage oder Problemstellung zu zweit kurz zu diskutieren. Dadurch entsteht sofort eine intensive Diskussion.

Die Antworten können dann im Plenum aufgenommen werden. 

Zweck und Wirkung

  • Zur Rhythmisierung zwischen individuellen und kollektiven Phasen
  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit einer Fragestellung.
  • Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch erhöhen sich.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Lernveranstaltung zur Aktivierung des eigenen Wissens und der eigenen Ressourcen
  • Als Einschub oder Gelenkstelle nach einem Vortrag.
  • Als Vorbereitung einer Frage, welche anschliessend im Plenum besprochen wird.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
WollenXX
KönnenXX


Namenfänger

Beschreibung

Die Teilnehmenden schreiben ihre Namen auf Karten und zeichnen ein Symbol auf die Rückseite, das typisch für ihre Situation als Lernende ist.

In einem Multi-Interview werden die Namen und die Bedeutungen der Symbole untereinander ausgetauscht.

In einer zweiten Runde werden nur die Symbole gezeigt und die Lernenden gehen auf Namenfang. 

In einer dritten Runde kann die Karte weggelassen werden.

Zweck und Wirkung

  • Spielerisches Kennenlernen
  • Namen und Assoziation
  • Auflockerung
Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Anstatt der Namen der Lernenden können auch Fachbegriffe in Verbindung mit Beispielen aus der Praxis verwendet werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

WollenX
Können

Tags:

Netzwerk

Beschreibung

Jeder Lernende erhält Kärtchen mit zentralen Begriffen und macht sich in Einzelarbeit zum Experten (Vorwissen, Erfahrungen, persönlicher Bezug) für seine Begriffe.

Eine beliebige Person beginnt im Plenum oder in der Gruppe mit dem Erklären ihres Begriffs. Jene Person, die glaubt, ihr Begriff passe am besten zum vorherigen, fährt mit dem Erklären seiner Begriffes fort und knüpft sprachlich an einen bereits gelegten Begriff an. Die Karten werden nach Nähe und Distanz auf den Boden gelegt. 

Zweck und Wirkung

  • Aufzeigen vielfältiger inhaltlicher Verknüpfungen
  • Zur Wiederholung und gedankliche Ordnung des erworbenen Wissens.
  • Motivierend durch spielerische Form

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum / Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn zum Erfassen des Vorwissens und der Erfahrungen.
  • Nach einer Themenbearbeitung zur Repetition der Begriffe.
  • Concept-Map: Anschliessend wird die erstellte Struktur auf Papier übertragen. Nun verbinden die Lernenden die Begriffe mit Linien und setzen so diese Elemente zueinander in Bezug. Die Verbindungen werden beschriftet, um später die Beziehung wieder nachvollziehen zu können.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X X
Können X


P

Partner-Interview

Beschreibung

Jeder Lernende bekommt eine zweigeteilte Liste (A oder B) mit Fragen.

In der Aneignungsphase beantwortet jeder Lernende seine Fragen und macht sich zum Experten. 

In der Vermittlungsphase  treffen sich Lernende in Mischpaaren aus A und B zum Interview. Sie stellen, beantworten und bearbeiten  die Fragen gegenseitig. Der jeweilige fachkundige Lernende unterstützt seinen Interviewpartner beim Beantworten der Frage.

Zweck und Wirkung

  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit den Fragestellungen.
  • Als Folge erhöhen sich die Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Ausbildung zum Kennenlernen.
  • Als Themeneinstieg zur Meinungsbildung oder Erfassen der Vorkenntnisse und Interessen.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • : Ein Kartenstapel mit Fragen vorne und den richtigen Antworten hinten wird gegenseitig abgefragt.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X X X
Können X X


PartnerInterview

Beschreibung

Jeder Lernende bekommt eine zweigeteilte Liste (A oder B) mit Fragen.

In der Aneignungsphase beantwortet jeder Lernende seine Fragen und macht sich zum Experten. 

In der Vermittlungsphase  treffen sich Lernende in Mischpaaren aus A und B zum Interview. Sie stellen, beantworten und bearbeiten  die Fragen gegenseitig. Der jeweilige fachkundige Lernende unterstützt seinen Interviewpartner beim Beantworten der Frage.

Zweck und Wirkung

  • Als Auflockerung, da die Redehemmung geringer ist.
  • Zur individuelle Auseinandersetzung mit den Fragestellungen.
  • Als Folge erhöhen sich die Beiträge in einem folgenden Unterrichtsgespräch.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn einer Ausbildung zum Kennenlernen.
  • Als Themeneinstieg zur Meinungsbildung oder Erfassen der Vorkenntnisse und Interessen.
  • Im Anschluss an einen Vortrag zur Wiederholung der Lerninhalte
  • Ein Kartenstapel mit Fragen vorne und den richtigen Antworten hinten wird gegenseitig abgefragt.


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenXXX
KönnenXX


Partnerpuzzle

Beschreibung

Der Lernstoff wird in zwei gleich grosse Teile (A und B) unterteilt

In der Aneignungsphase eignen sich die Expertenpaare AA oder BB mittels vorgeschlagener Lern- und Arbeitsstrategien Wissen oder Fertigkeiten an.

In der Vermittlungsphase wird das angeeignete Wissen im Puzzlepaar AB wechselseitig vermittelt. Experten A und B geben einander gegenseitig ihr Wissen weiter

In der Verarbeitungsphase wird mit zusätzlichen Vertiefungs- und Anwendungsaufgaben das neue Wissen verankert oder in die Praxis transferiert.

Zweck und Wirkung

  • Hohe Mitarbeit in jeder Phase der Stoffbearbeitung.
  • Durch das Lehren wird das angeeigneten Wissen und Können tiefer bearbeitet.
  • Lernende auf der gleichen Stufe dienen als Modell und können häufig das Wissen stufengerechter weitergeben.
  • Erhöhtes Wirksamkeitsempfinden dies in Zukunft auch alleine (z. Bsp. bei Hausaufgaben) zu erreichen.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit -->Einzelarbeit Einzelarbeit oder Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  •  Lernstoff kann auch in Videoausschnitten bereitgelegt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X
Wollen
X
Können
X


Partnerspaziergang

Beschreibung

Die Lernenden erhalten eine Frage oder Reflexionsaufgabe, welche Sie mit einem Lernpartner ihrer Wahl besprechen sollen. 

Dazu erhalten Sie in einer vorgegebenen Zeit die Gelegenheit, den Raum zu Verlassen und das Gespräch bei einem Spaziergang zu führen.

Zweck und Wirkung

  • Diskussion über ein Thema ohne dass andere zuhören. 
  • Perspektivenwechsel durch die Ortsveränderung und Bewegung.

Sozialform

 Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Aktivierung der Ressourcen als Einstieg in ein Thema.
  • Zur  Verständnissicherung oder Reflexion der Lernprozesse.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X
Können X


Placemat

Beschreibung

Die Gruppe erhält ein vorbereitetes Plakat (4 Feldern und einem mittleren Rechteck) mit einer Frage oder Problemstellung.

Denken: Zuerst notiert jeder Lernende auf seinem Feld seine Gedanken, Ergebnisse oder auftretende Fragen.

Austauschen: Die individuellen Ergebnisse werden durch Drehen des Plakates verglichen, ergänzt oder verbessert. Im mittleren Feld werden die zusammenfassenden Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Gespräch in der Gruppe formuliert.

Vorstellen: Die Gruppenergebnisse nimmt die Aufzeichnungen aus dem mittleren Feld und stellt diese dem KU vor.

Zweck und Wirkung

  • Diskussion über ein Thema ohne dass andere zuhören. 
  • Perspektivenwechsel durch die Ortsveränderung und Bewegung.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit --> Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Zur Aktivierung der Ressourcen als Einstieg in ein Thema.
  • Zur  Verständnissicherung oder Reflexion der Lernprozesse.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X X
Können X

Beispielbild
Placemat
Quelle: Brüning & Saum



Portfolio

Beschreibung

In einem Portfolio dokumentiert und reflektiert der Lernende die Umsetzung von Aufgaben in der Praxis. Es  kann sowohl begleitend zum Lernprozess oder als Prüfungsdokument am Ende eingesetzt werden. Bei einer Beurteilung werden die Kriterien gleich zu Beginn bekannt geben. Folgende Vorgaben sind für ein Portfolio wesentlich:

  • Bezug zum Inhalt der Ausbildung
  • konkreter Praxisauftrag
  • Begrenzung des Umfangs
  • bei Anfängern fachliche Hilfestellung beim Vorgehen
  • Transparente Beurteilungskriterien

Die Verfasser sind im Normalfall in der Gestaltung des Portfolios frei. 

Zweck und Wirkung

  • Förderung des selbstgesteuerten und langfristigen Lernens.
  • Unmittelbares Erkennen von Nutzen für die eigene Praxis.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Mit den elektronischen Lernplattformen können Distribution und Beurteilung vereinfacht werden. Zukunftsszenarios sind personifizierte Portfolios, die über die ganze Lebenszeit elektronisch zur Verfügung stehen (Arbeiten, Abschlüsse, Arbeitszeugnisse, Arbeitsbestätigungen).
Links und digitale Lösungen

Methodenwürfel

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen

XX
Können
XX


Proaktives Lernen

Beschreibung

Der Ausbildende formuliert mit Hilfe von Fallbeispielen,  Leitfragen oder Transferaufgaben konkrete Aufträge für die nächste Präsenzveranstaltung. Die Lernenden bereiten sich mit den abgegebenen Unterlagen vor. Das können Lehrbücher, Leittexte, Filmsequenzen oder E-Learning-Leitprogramme sein. 

Die folgende Lernveranstaltung knüpft an diese Vorbereitung und das erarbeitete Vorwissen an, vertieft und reflektiert das Erarbeitete und setzt es in die Praxis um.

Bei Lernungeübten erfolgt ein Hinweis zur Lese- oder Lerntechnik, die in die Aufgabenstellung integriert angewandt wird.

Zweck und Wirkung

  • Das selbstgesteuerte und langfristige Lernen wird gefordert und gefördert.
  • Wichtige Lerntechniken werden eingeführt und situiert angewandt.
  • Es findet eine Nivellierung des Vorwissens statt, wodurch in der Lernveranstaltung an diesen Leistungsstand angeknüpft werden kann.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit / Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

30–60 Minuten

über 60 Minuten

Varianten

  • Der nivellierte Wissensstand kann in einem Vor-Test überprüft werden.
  • Geeignet als Vorbereitung in ein neues Stoffgebiet oder auf ein Seminar.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X


Problemlösemethode in sieben Schritten

Beschreibung

Das Lernen erfolgt an praxisnahen aufbereiteten Problemstellungen und durchläuft nach der Problemdarstellung sieben Schritte:

  1. Klärung der Begriffe
  2. Was ist das Problem?
  3. Was wissen wir schon (Vorwissen)
  4. Ordnung des Wissens und Formulierung von möglichen Hypothesen
  5. Bestimmung der Wissensdefizite und des Wissensbedarfs mit entsprechenden zu beantwortenden Lernfragen
  6. Selbststudium: Die Lernfragen werden im Selbststudium erarbeitet und beantwortet.
  7. Die Ergebnisse werden diskutiert und auf die Lösung des Problemfalls angewandt. Der eigene Lernprozess wird ebenfalls reflektiert

Die Stufen 1–5 und die Stufe 7 werden von der Lehrperson moderiert und begleitet.

Zweck und Wirkung

  • Wissen wird an konkreten Situationen und Problemen erarbeitet. 
  • Erwerb überfachlicher Lernkompetenzen 
  • Anknüpfen an vorhandene Ressourcen 
  • Nachhaltigkeit des neuen Wissens

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit Partnerarbeit Partnerarbeit Einzelarbeit Einzelarbeit Plenum Plenum     

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Die Wissenserarbeitung erfolgt problem-, ressourcen- und lerner-orientiert.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X
Wollen X X
Können X X


Problemlösetechnik

Beschreibung

Eine Problemstellung wird in einer Gruppe in folgenden Schritten bearbeitet:

  1. Problempräsentation durch einen Teilnehmer der Gruppe
  2. Verständnisfragen zur Problemstellung: Was müssen wir noch wissen?
  3. Ordnung des Wissens: Was wissen wir schon?
  4. Aufstellen von Hypothesen: Welche Zusammenhänge werden vermutet?
  5. Generierung von Lösungsmöglichkeiten, z. B. mittels Brainstorming
  6. Entscheidung für eine Lösung
  7. Durcharbeitung der bevorzugten  Lösung
  8. Bewertung

Zweck und Wirkung

  • Einüben von überfachlichen Problemlöse-Techniken.
  • Reflexion und kontinuierlicher Verbesserungsprozess steht im Fokus.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Für Lernende zu Beginn einer Ausbildung können einzelne Sequenzen vom Ausbildenden vorgezeigt und modelliert werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
Wollen

XX
KönnenXXXX


Problemspeicher

Beschreibung

Zu Beginn einer Ausbildungseinheit werden auf Karten Fragen, Probleme, Widerstände und Unsicherheiten gesammelt. Mit Hilfe eines Farbcodes werden die Fragen nach Dringlichkeiten unterschieden (rot: sehr dringend; gelb: mittlere Dringlichkeit; grün: spätestens am Schluss beantwortet haben).

Die Beiträge werden an einer Pinnwand geheftet und thematisch geordnet, wobei Doppelnennungen entfernt werden.

Dringende Fragen werden sofort beantwortet. Die restlichen Fragen werden bei Gelegenheit situativ miteinbezogen und beantwortet. Am Schluss wird zur Sicherheit nochmals alles kontrolliert. 

Der Problemspeicher kann während der Veranstaltung auch wieder neu mit Karten gefüllt werden.

Zweck und Wirkung

  • Widerstände und Fragen werden sichtbar.
  • Die Lernveranstaltung kann aufgrund der Beiträge gestaltet werden.
  • Die Lernenden fühlen sich mit ihren Fragestellungen ernst genommen.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Methodenwürfel

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen X X
Können

Tags:

Projektmethode

Beschreibung

Mit der Projektmethode bearbeitet eine Gruppe eine Aufgabe oder ein Problem im Zyklus einer vollständigen Handlung (IPERKA). Die Lerngruppe informiert sich, plant, entscheidet, realisiert, kontrolliert und wertet selbständig oder mit Hilfe der Ausbilder aus. Beratung, Supportfächer und Zwischenpräsentationen sind bewährte Massnahmen für die Aufrechterhaltung des Prozesses.

Beim Projektstart wird das Ziel und die Aufgabenstellung vorgestellt. Die Teams werden gebildet, wobei das Themenfeld in der Regel von der Lerngruppe selbst ausgewählt wird. Rahmenbedingungen und offene Fragen werden geklärt. Zeitlich geplante Zwischenstopps (Meilensteine) mit Kontrolle und Austausch werden terminlich festgelegt.

In der Arbeitsphase eignet sich die Lerngruppe das nötige Wissen an, verteilt untereinander die Aufgaben und zeigt sich für die Realisierung weitestgehend selbst verantwortlich.

Meilensteine dienen dem geordneten Übergang zwischen den Projektphasen und reduzieren das Risiko von Fehlentwicklungen.  Die Lerngruppe trifft sich mit dem Ausbildner. Zwischenergebnisse werden ausgetauscht, wobei Entscheidungen und Massnahmen für den weiteren Fortgang des Projektes getroffen werden.

Beim Projektabschluss entsteht ein Ergebnis, das von der Gruppe präsentiert wird und an dem jeder Einzelne etwas beigetragen hat. 

Zweck und Wirkung

  • Förderung von überfachlichen Kompetenzen (z.B. Ergebnisse sammeln, analysieren, präsentieren, Umgang mit Konflikten, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit usw.)
  • Ganzheitliche Lernerfahrung bei der Projektbearbeitung.
  • Hohe Motivation und Identifikation von Seiten der Lernenden.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

Über 60 Minuten

Varianten

  • Mini-Projekte bewähren sich in Gruppen mit wenig Erfahrung.
  • Als Diplomarbeit auch in Einzel- oder Partnerarbeit möglich.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X X
Wollen X X X X
Können X X X X


Q

Quiz

Beschreibung

Die Lehrperson erstellt ein Quiz mit zentralen Fragen zum Lernthema. Möglich ist ach, dass die Lernenden einzeln, in Partner- oder Gruppenarbeit das Quiz selber erarbeiten.

Das Quiz kann in Form eines Kartenspiels (Fragen/Antworten, Begriffe/Zuordnungen, Bilder/Benennungen), eines Kreuzworträtsels oder am Computer gestaltet werden. Lernende lassen sich motivieren, wenn Radio- oder TV-Formate nachgespielt werden (Wer wird Millionär? - Memory - Jeopardy)

Für den Lösungsprozess sind verschiedene Sozialformen denkbar:

  • In Einzel, Partner- oder Gruppenarbeit nach Lösungen suchen und vergleichen
  • Als Wettbewerb im Plenum Fragen stellen und beantworten

Zweck und Wirkung

  • Wissen auf spielerische Art abfragen
  • Wissenslücken erkennen und schliessen

Sozialform

 Einzelarbeit Einzelarbeit oder PlenumPlenum     Gruppe Gruppenarbeit    Partnerarbeit Partnerarbeit 

Zeitbedarf

10 - 30 Minuten

Links und digitale Lösungen
Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen x

x
Wollen x

x
Können


R

Regel-Reflexion

Beschreibung

Zum Thema werden drei typische Beispiele, Fälle oder Aufgaben präsentiert, hinter denen bestimmte Grundregeln stehen.

Die Gruppen diskutieren die Beispiele mit der Fragenstellung: „Welche grundlegende Prinziepen lassen sich aus den Beispielen ableiten?“

Anschliessend tauscht sich die Klasse über die entdeckten Regeln und ihrer Vorgehensweise aus. 

Zweck und Wirkung

  • Selber die wichtigsten Regeln herausarbeiten und erleben.
  • Werden die Reflexionen regelmässig eingebaut, entsteht die Regel, dass es sich lohnt, nach Regeln Ausschau zu halten. 

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen X
X
Können

Tags:

Rollenspiel

Beschreibung

In spielerischer Form nehmen Lernende bestimmte Rollen ein. Folgende Phasen durchläuft das Rollenspiel:

  1. Die Lernenden werden informiert, um was es geht.
  2. Die Rollen und Beobachtungsaufträge werden vorbereitet.
  3. In der Spielphase nehmen die Lernenden ihre Rolle ein und die anderen beobachten nach bestimmten Kriterien.
  4. Die Ergebnisse und Schwierigkeiten werden aus allen Perspektiven ausgewertet.
  5. Es wird erarbeitet, was für die Praxis von Relevanz sein könnte.

Es muss darauf geachtet werden, dass die Spielsituation Echtheitscharakter hat, damit nicht der Spielcharakter dominiert und der Lerngegenstand in den Hintergrund gerät.

Zweck und Wirkung

  • Für das Einüben von sozial-kommunikativen Kompetenzen. 
  • Zur Entwicklung und Beurteilung überfachlicher Kompetenzen und Verhaltensweisen.
  • Hohe Praxisrelevanz in spezifischen Situationen. 
  • Inhalte, die mit Situationen und Emotionen verknüpft sind, werden besser behalten.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Die Spielphase kann nach einem Plan durchgeführt, unterbrochen und dann weitergeführt oder durch Interventionen in eine andere Richtung geleitet werden. 
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen

XX
Können
XXX


S

Schlüsselfragen, -aufgaben, -probleme

Beschreibung

Die wesentlichen Ziele der Lernveranstaltung werden in Schlüsselfragen umformuliert. Diese werden zu Beginn oder im Zusammenhang mit einem Leseauftrag bereits vor der Präsenzveranstaltung präsentiert. Die Lernenden versuchen, diese Schlüsselfragen mit den vorhandenen Ressourcen so weit wie möglich zu beantworten.

Die Schlüsselfragen liegen während der ganzen Lernveranstaltung auf. Sie werden zwischendurch oder am Ende der Lernveranstaltung beantwortet oder als Hausaufgabe im Nachhinein gelöst.

Zweck und Wirkung

  • Konzentration auf die wesentlichen Fragen der Lernveranstaltung.
  • Selbstwirksamkeit wird dadurch erlebt, dass anfänglich unbeantwortete Fragen am Ende gelöst werden können.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit Partnerarbeit Partnerarbeit Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

Anstatt Schlüsselfragen können zu Beginn typische Aufgaben oder Probleme aus der Praxis präsentiert werden.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X X
Wollen X
X
Können X X


Simulationen

Beschreibung

Bei einer Simulation wird die Wirklichkeit in einer bestimmten Weise vereinfacht, die den Voraussetzungen der Lernenden entgegenkommt. Je nach Lernumgebung oder Medium unterscheidet man Simulationen

  • betrieblicher Praxis: In Übungsfirmen,  Lernbüros oder durch eine Firmengründung simuliert man die komplexe betriebliche Praxis, indem die Lernenden ausgewählte Geschäftstätigkeiten und Arbeitsprozesse ausführen. Die Lernenden erhalten ihre spezifischen Rollen und treten mit echten oder simulierten Kunden in Kontakt.
  • mit Medien: Reale Handlungsobjekte werden virtualisiert und können beeinflusst, modifiziert und gesteuert werden. Beispiele dafür sind Computersimulationen zur Maschinensteuerung (CNC-Ausbildung) oder Simulationspuppen zur Beatmung (Rettungsdienst).
  • mit Spielen: SimCity, Die Siedler, Tropico, Monopoly, Wirtschaftssimulationen, EcoLand

Zweck und Wirkung

  • Konzentration auf die wesentlichen Fragen der Lernveranstaltung.
  • Selbstwirksamkeit wird dadurch erlebt, dass anfänglich unbeantwortete Fragen am Ende gelöst werden können.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit Partnerarbeit Partnerarbeit Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

30–60 Minuten

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X X
Wollen

X X
Können
X X


Sortieraufgabe

Beschreibung

Zentrale Begriffe werden auf Karten geschrieben. Begriffskärtchen werden nach 2 Kriterien sortiert (Einzel- oder Partnerarbeit):

  • Stapel 1: Begriffe, die man erklären kann
  • Stapel 2: Begriffe, die man nicht erklären kann

Anschliessend werden die Wissenslücken mit Hilfe von anderen Lernenden oder dem Ausbildenden geschlossen.

Zweck und Wirkung

  • Als Diagnoseinstrument zur Identifikation von Wissenslücken.
  • Zum individuellen Schliessen von Wissenslücken.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit / Plenum Plenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Zu Beginn um das Vorwissen zu aktivieren.
  • Zur Ermittlung des aktuellen Wissensstandes.
  • Als Vorbereitung für einer Prüfung oder Zusatzaufgabe für Schnellere.
  • Am Ende einer Veranstaltung zum Füllen von Wissenslücken.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X X X
Wollen X X X
Können


Spielformen

Beschreibung

In einem Spiel treten die Lernenden mit festgelegten Regeln alleine oder in Gruppen gegeneinander an.

Je nach Zielsetzung steht die Leistung (Rate-, Denk-, Lernspiele, Quiz, Kreuzworträtsel), die Verbesserung bestimmter Fertigkeiten (Zeitmessung, Stafette, Training, Wettbewerb) oder die Entwicklung von Taktik und Strategie (Computersimulationen, Entdecker-, Experimentierspiele) im Vordergrund. Wenn es um das soziale Lernen geht, steht die Kommunikation und Kooperation (Team-, Kooperationsspiele) im Mittelpunkt. 

Zweck und Wirkung

  • Leistungs- und Konkurrenzspiele motivieren leistungswillige Lernende.
  • Offene Spielsituationen sind für experimentierfreudige und gestaltungswillige Lernende spannend.
  • Team- und Kooperationsspiele erlauben Erfahrungen unter kontrollierten Bedingungen.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit / Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen
Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X X
Wollen
X
Können X X X


Stationenlernen

Beschreibung

An unterschiedlichen Orten werden unterschiedliche Lernaufgaben und Materialen für die Lernenden bereitgestellt. Dies können Lesetexte, Animationen, Experimente, Objekte, Simulationen,  Filme oder Computerprogramme  sein. Methoden wie Leitfragen, Leitprogramm , Leittext, Spiele oder Rollenspiel sind gut geeignete Methoden zur Erarbeitung eines neuen Stoffs oder deren Festigung und Übung.

Die Stationen sind in Pflicht- und Wahlaufgaben mit der Möglichkeit zur Selbstkontrolle unterteilt. Nun wandern die Lernenden nach einem vereinbarten Plan oder in beliebiger Reihenfolge von Station zu Station und haben bezüglich ihrer Zeiteinteilung, Reihenfolge und Gruppenzusammensetzung die Wahl. In einem Logbuch  (Lernspur) werden die Ergebnisse protokolliert.

Die Lehrperson begleitet die Lernenden bei ihrem Lernprozess und gibt für die Planung der nächsten Lernschritte gezielte Hilfestellungen. Allgemeine Erkenntnisse aus dem Stationenlernen werden im Plenum besprochen.

Zweck und Wirkung

  • Selbstständige Tätigkeit wird gefordert und gefördert.
  • Eigenverantwortung durch Selbstkontrollen und Selbsteinschätzung
  • Abwechslung und Möglichkeit, alle Wahrnehmungstypen anzusprechen
  • Übung in individuellem Tempo ist möglich
  • Individuelle Betreuung wird ermöglicht.

Sozialform

Wahl von Einzelarbeit Einzelarbeit,  Partnerarbeit Partnerarbeit oder Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Über 60 Minuten

Varianten

  • Zur Erarbeitung von neuem Wissen
  • Zur Verständnissicherung und Vertiefung
  • Zur Abschlusskontrolle über ein grösseres Gebiet

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen
X X X
Wollen
XX X
Können
X X X


Stellübung

Beschreibung

Die Lernenden stellen sich in der Mitte des Kursraumes oder in einem Gang auf. Mittels vorgegebener Fragestellungen und entsprechenden Antwortmöglichkeiten werden Gruppen gebildet. Neben Fragen der Kursleitung können auch die Lernenden Fragen einbringen, die sie interessieren.

Beispielfragen:

  • In welcher Branche arbeitest du? Produktion, Dienstleistung 
  • Wie viele Mitarbeiter hat dein Betrieb? Die Lernenden formieren sich auf einer Achse von unter 10 bis 1000!

Zweck und Wirkung

  • Methode zur Auflockerung und um Dynamik in die Gruppe zu bringen
  • Nonverbales Verhalten kann gut beobachtet werden.
  • In kurzer Zeit werden die individuellen Stellungnahmen in Bezug auf Vorerfahrungen, Einstellungen oder Wissen sichtbar gemacht.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • In der Auswertungsphase kann eine Selbsteinschätzung des Kompetenzgrades oder Wissenstandes sichtbar gemacht werden.
  • Als Wettbewerb können zu einer Fachfrage drei Antworten gegeben werden, worauf sich die Lernenden entscheiden und an den Ort gehen.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
X
KönnenXX


Strukturierte Kontroverse

Beschreibung

Kontroverse Fragestellungen werden analytisch und diskutierend beantwortet. Dazu wird die Fragestellung in Pro und Kontra unterteilt:

Aneignungsphase

Jeweils zwei Lernende sammeln etwas abseits von den anderen Personen Argumente für ihre Position (Pro und Kontra)

Vermittlungsphase

Nun diskutiert eine Vierer-Gruppe das kontroverse Thema und lässt jede Person seine Argumente vortragen. Anschliessend versuchen die Teilnehmer, sich gegenseitig von ihren Argumenten zu überzeugen.

Die wichtigsten Kommunikationsregeln lauten:

  • es spricht immer nur eine Person und sich selber kurz fassen
  • bei der Sache bleiben und auf die Argumente eingehen

Vertiefungsphase

Die Vielfalt der Argumente wird aufgearbeitet und eine Zusammenfassung sowie eine Schlussbeurteilung verfasst.

Zweck und Wirkung

  • Anwendung des vorhandenen Wissens auf eine konkrete Fragestellung 
  • Erhöhen der Argumentationsfähigkeit und Perspektivenwechsel.
  • Anwendung der Kommunikationsregeln in der Vermittlungsphase.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Nach einer ersten Runde muss jeder Lernende die Gegenpartei vertreten und eine neu durchmischte Argumentationsrunde bilden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen
X
Können
X


Strukturlegetechnik

Beschreibung

Zentrale Begriffe zu einem Thema werden auf Kärtchen geschrieben und der Lerngruppe in Couverts zur Verfügung gestellt.

Diese Kärtchen legen die Lernenden in eine sinnvolle subjektive Struktur, welche sie erklären können. 

Danach werden diese Strukturen unter den Lerngruppen präsentiert, ausgetauscht oder verglichen.

Zweck und Wirkung

  • Entwickeln von inhaltlichen Zusammenhängen zwischen Begriffen 
  • Sichtbarmachen von Wissen
  • Unterstützen der Speicherung von Lerninhalten über individuelle logische Strukturen.
  • Flexibilisierung des Wissens durch den Austausch von Definitionen, Erklärungen, Episoden, Beispielen und Erfahrungen 

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit, Partnerarbeit Partnerarbeit oder Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

1–10 Minuten oder 10–30 Minuten

Varianten

  • Zuvor kann mit den Kärtchen eine Sortierübung durchgeführt werden. Im Anschluss kann auch gemeinsam mit denselben Karten ein Netzwerk gelegt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenXXX
Wollen
X
Können


SWOT-Analyse

Beschreibung

Die Lernenden nehmen auf Plakaten zu einzelnen Aspekten Stellung. Dabei kann ein Kurs oder auch ein bestimmter Lösungsansatz evaluiert werden.

Stärken und Schwächen analysieren die beobachteten Aspekte aus der Innensicht. Mit Chancen und Gefahren werden Aspekte beleuchtet, welche von aussen oder für die Zukunft von Bedeutung sein können.

Zweck und Wirkung

  • Als Evaluationsform erhält man ein sehr differenziertes Bild bei der Auswertung einer Lösung. 
  • Zusammenhänge zwischen Stärken und Gefahren und zwischen Schwächen und Chancen sind kreative Ressourcen für Weiterentwicklungen.
  • Heikle Punkte werden visualisiert und angesprochen.
  • Förderung der Analyse-, Beurteilungskompetenz und Reflexionsfähigkeit.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Am Ende oder während der Ausbildung zur Evaluation (Standortbestimmung) geeignet.
  • Nach der Präsentation von Fallstudien oder Projekten zur kritischen Beurteilung der Lösungen.

Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X
Wollen

X
Können
X

Tags:

Szenario

Beschreibung

Ein Szenario betrachtet ein komplexes System in der gegenwärtigen Situation, schält die Einflussfaktoren heraus und bildet daraus Annahmen für die Zukunft.

In der Analyse-Phase wird die Ausgangssituation beschrieben und der Systemzusammenhang erklärt.

In der Prognose-Phase werden Annahmen über die zukünftige Entwicklung der Einflussfaktoren getroffen und die Auswirkung von Störereignissen berücksichtigt.

In der Synthese-Phase werden die Entwicklungen der Einflussfaktoren unterschiedlich miteinander kombiniert. Dadurch entstehen unterschiedliche Ergebnisse für zukünftige Szenarien.

Zweck und Wirkung

  • System- und Zusammenhangswissen aus verschiedenen Fächern
  • Erkennen von Abhängigkeiten, Auswirkungen von Faktoren in einem komplexen System

Sozialform

Wahl von Einzelarbeit Einzelarbeit,  Partnerarbeit Partnerarbeit oder Gruppe Gruppenarbeit    

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

X X
Wollen

X X
Können
X X


Szene-Stopp

Beschreibung

Eine Problemsituation aus der Praxis wird mittels Filmsequenz, Rollenspiel oder Schilderung dargestellt. Die Szene wird in einer schwierigen Situation, in der eine bestimmte Reaktion eines Interaktionspartners erwartet wird, gestoppt. Die Lernenden werden aufgefordert, in folgenden Varianten sofort zu reagieren:

  • Die Situation wird in einem Rollenspiel fortgesetzt. Anschliessend werden Gedanken und Gefühle, die während der Interaktion aufkamen, niedergeschrieben und ausgetauscht.
  • Dem Banknachbar wird geschildert, wie man reagieren würde.
  • Die Reaktion wird aufgeschrieben und anschliessend ausgetauscht.

Zweck und Wirkung

  • Handlungsroutinen bearbeitbar und sichtbar machen.
  • Begleitende Gefühle und Gedanken werden bewusst.

Sozialform

Plenum Plenum --> Gruppe Gruppenarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten


Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
X
KönnenXX


T

Thesendiskussion

Beschreibung

Eine bestimmte Behauptung (These) wird in den Raum gestellt. Die Lernenden diskutieren untereinander und generieren daraus Fragen, Erfahrungsbeispiele oder Argumente. 

Anschliessend richten sie ihre Fragen, Anregungen und Meinungen an den Ausbildenden, welche in einem Vortrag oder Expertengespräch beantwortet werden. Bei grösseren Veranstaltungen ist zusätzlich ein Moderator oder eine Moderatorin hilfreich.

Zweck und Wirkung

  • Sammeln von Argumenten zur Unterstützung einer These.
  • Auseinandersetzung mit Fachexpertise und der entsprechenden Denkweise.
  • Irritation kann den Lernprozess anregen.

Sozialform

Partnerarbeit Partnerarbeit / Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf
10–30 Minuten

Varianten

  • Als Einstieg in ein Thema, welches kontrovers diskutiert wird.
  • Zur Anregung, sich mit einem bestimmten Thema auseinander zu setzen.
  • Mit den neuen Informationstechnologien ist es möglich, ein Forum über die Präsenzveranstaltung hinaus auf eine Lernplattform zu übertragen.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
Wollen X X
Können X X


U

Unterrichtsgespräch

Beschreibung

Äusserlich ist das Unterrichtsgespräch durch eine Sitzordnung im Kreis oder U-Form gekennzeichnet, die ein Gespräch zwischen allen Teilnehmenden ermöglicht. Der Verlauf und das Ergebnis des Gesprächs ergeben sich aufgrund der Impulse der Lehrperson und Beiträge der Lernende. Die Fragen haben Impuls-Charakter, sind anregend und mehrheitlich offen gestellt. Im Unterschied zum Lehrgespräch steht der Meinungsaustausch über Themen bzw. die Auseinandersetzung mit Lerninhalten im Vordergrund. Die einzige Steuerung der Lehrperson geschieht durch die Festlegung des Themas und der Regeln bzw. des Ablaufes je nach Methode (Planungs-, Erwartungs- Streit-, Problemlösungs-, Pro-und-Kontra-Gespräch, etc.)

Gesprächsregeln wie zuhören, andere ausreden lassen und sich zu Wort melden werden gemeinsam verabredet und aufgestellt. Vorab festgelegt wird auch die Moderation und die Abfassung eines Protokolls, um die Ergebnisse zu sichern. Der Aufbau des Unterrichtsgesprächs erfolgt in folgenden Phasen:

  • Organisatorische Vorbereitung
  • Thema bzw. Problemstellung
  • Eigentliches Unterrichtsgespräch
  • Sicherung der Gesprächsergebnisse  

Je nach Verlauf macht es Sinn, anschliessend das Gespräch zu reflektieren um die gemeinsamen Regeln weiter zu entwickeln.

Zweck und Wirkung

  • Durch die Stellungnahmen zu einem Thema, einer Aufgabe oder eines Impulses entwickeln Lernende ihre  Standpunkte und erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Meinungen. 
  • Entwicklung von Gesprächskompetenz, Kritikfähigkeit, sozialer Kompetenz und selbständigen Meinungen.
  • Gemeinsame Problemlösung

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Das Gespräch lebt von der Motivation und Engagement der Teilnehmenden, weshalb der Impuls wohlbedacht gewählt und die Lehrperson sich bewusst zurückhalten muss. 
  • Als Einführungs- und Auswertungsmethode im Gruppenunterricht
  • Bei Klassen mit genügend Vorwissen und Erfahrung aus der Praxis.
  • Bei genügender Gesprächskompetenz kann das Unterrichtsgespräch auch in selbständigen Gruppen stattfinden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
WissenX
X
WollenX
XX
KönnenXXX


V

Verzweigte Lernpfade

Beschreibung

Die Lehrperson strukturiert die Übungen in einem Flussdiagramm mit folgenden Bestimmungen:

  • einzelne Übungspakete, die in einer bestimmten Reihenfolge gelöst werden müssen
  • Selbstkorrekturanleitungen
  • Verzweigungen, die den nächsten Schritt erläutern, nachdem das Zwischenziel erreicht wurde oder nicht
  • Zusatzaufgaben und Hilfestellungen für Lernende, die das Zwischenziel nicht erreicht haben
  • Unterteilung in Pflicht- und Zusatzaufgaben

Der Lernpfad wird nach folgenden Prinzipien aufgebaut:

Lernprozess: Wissen verstehen – anwenden – Probleme lösen

Aufbau:           Grundlagen – Anwendung – Weiterführung

Schweregrad: Vom Einfachen zum Schwierigen

Komplexität: Von der einfachen Aufgabe zur Problemlösung

Zweck und Wirkung

  • Hohe Anpassung an das Lernverhalten der Einzelnen 
  • Entlastung der Lehrperson zugunsten von Beratungsaktivitäten

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Übungsunterstützung während der Informationsverarbeitungsphase
  • Transferaufgaben zur Vertiefung eines Themas
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

XX
Wollen
XXX
Können
XXX


Vier Ecken

Beschreibung

Zu einem Thema, bei dem es verschiedene Sichtweisen gibt, wird in jeder Ecke des Raumes ein Plakat mit einer Aussage befestigt.

Zu allen Positionen werden Stellvertreter für die Anschlussdiskussion im Plenum oder in einem Aquarium gewählt.

Zweck und Wirkung

  • Vereinfachung der Meinungsbildung.
  • Vielfältige Suche von Argumenten.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit --> Plenum Plenum     

Zeitbedarf

10–30 Minuten

Varianten

  • Geeignet zur Meinungsbildung und Vorbereitung von Entscheidungen.
  • Zu Beginn zum Erfassen von Vorkenntnissen.
  • Am Ende zur Bewertung oder Zusammenfassung eines Inhaltes
  • Statt kontroversen Aussagen können auch vier konkrete Aufgaben gestellt werden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
X
Können X X


Vor-Test

Beschreibung

Der erwartete Output einer Lernveranstaltung wird zu Beginn mit einem schriftlichen Test ermittelt. 

  1. Vorab muss erläutert werden, welchen Zweck der Vor-Test hat. 
  2. Nach dem individuellen Lösen erfolgt der kollegiale Austausch, wodurch Vorwissensunterschiede ausgeglichen werden.
  3. Im Plenum wird festgestellt, was schon bekannt ist bzw. wo in der Veranstaltung ein Schwerpunkt gesetzt werden soll.

Wird derselbe Test nochmals am Ende oder zu Beginn der nächsten Veranstaltung durchgeführt, ist der Lernzuwachs sichtbar.

Zweck und Wirkung

  • Frühzeitiges Eingehen auf individuelle Defizite
  • Fokussierung auf die wesentlichen Lerninhalte
  • Erhöhung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung
  • Erkennen von Lernzuwachs am Ende der Lernsequenz

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit --> Plenum Plenum

Zeitbedarf

1–10 Minuten

10–30 Minuten

Varianten

  • Einfache, mittelschwere und anspruchsvollere Aufgaben sollten ausgeglichen vorkommen. Dabei können auch Wissensfragen, Verständnisfragen und Problemlöseaufgaben gestellt werden, die im Anschluss an die Veranstaltung gelöst werden.
  • Einfache Fragen können auf einer Lernplattform gestellt und im Vorfeld ausgewertet werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen X
X
Wollen X
X X
Können X X


W

Wadenbeisser

Beschreibung

Im Anschluss an eine Lernveranstaltung formulieren die Lernenden Ziele, die sie in einer bestimmten Zeit (z. B. bis zum Ende des Kurses) erreichen wollen. Die individuellen Ziele werden als SMART-Ziele formuliert:

  • S = spezifisch
  • M = messbar
  • A = akzeptiert
  • R = realistisch
  • T = terminiert

Daraufhin werden Tandempartner ausgewählt, denen diese Ziele mitgeteilt werden. In einer schriftlichen Abmachung – dem „Wadenbeisser“ – wird festgehalten, was passieren soll, wenn das Ziel bis zum angegebenen Termin nicht erreicht wird (Kuchen backen, Auto waschen etc.). 

Die Tandempartner sind verpflichtet, die Einhaltung der Versprechen zu prüfen und gegebenenfalls die „Entschädigung“ einzufordern.

Zweck und Wirkung

  • Kombination von Selbst- und Fremdverpflichtung.
  • Erhöhung der Umsetzungskraft eines Vorsatzes durch die kollegiale Kontrolle.

Sozialform

Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit   

Zeitbedarf

1–10 Minuten

Varianten

  • Einen Brief mit den festgelegten Zielen schreiben und das Couvert mit der eigenen Adresse versehen. Jemanden den Auftrag geben, diesen Brief in 6 Monaten abzusenden.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen

X
Können


Wadenbeisser im Tandem

Beschreibung

Im Anschluss an eine Lernveranstaltung formulieren die Lernenden Ziele, die sie in einer bestimmten Zeit (z. B. bis zum Ende des Kurses) erreichen wollen. Die individuellen Ziele werden als SMART-Ziele formuliert:

  • S = spezifisch
  • M = messbar
  • A = akzeptiert
  • R = realistisch
  • T = terminiert

Daraufhin werden Tandempartner ausgewählt, denen diese Ziele mitgeteilt werden. In einer schriftlichen Abmachung – dem „Wadenbeisser“ – wird festgehalten, was passieren soll, wenn das Ziel bis zum angegebenen Termin nicht erreicht wird (Kuchen backen, Auto waschen etc.).

Die Tandempartner sind verpflichtet, die Einhaltung der Versprechen zu prüfen und gegebenenfalls die „Entschädigung“ einzufordern.

Zweck und Wirkung
  • Kombination von Selbst- und Fremdverpflichtung.
  • Erhöhung der Umsetzungskraft eines Vorsatzes durch die kollegiale Kontrolle.

Sozialform

  Einzelarbeit Einzelarbeit --> Partnerarbeit Partnerarbeit

Zeitbedarf

2–20 Minuten

Varianten
Einen Brief mit den festgelegten Zielen schreiben und das Couvert mit der eigenen Adresse versehen. Jemanden den Auftrag geben, diesen Brief in 6 Monaten abzusenden

Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen

X
X
Können
X


Wer wird Millionär?

Beschreibung

Die Lehrperson hat eine Vielzahl von Fragen mit eindeutigen Antworten. Die Kandidaten erreichen durch richtige Antworten ein höheres Niveau. Die Niveaus lauten: 100 – 200 – 500 – 1000 – 10000 – 50000 – 100000 – 100000. Bei falschen Antworten fällt der Spieler auf ein Zwischenniveau (fette Zahl) zurück. Der Spieler hat verschiedene Joker zur Verfügung (Einzelperson; Klassenabstimmung; 50:50; Zusatzjoker).

Ein Einzelspieler spielt mit den Jokern in der Klasse oder zwei Gruppen spielen gegeneinander, die bei einem Fehler wechseln.

Zweck und Wirkung

  • Wiederholung von deklarativem Wissen.
  • Spielerische Form zur Wissenssicherung.

Sozialform

Plenum Plenum

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Einfache, mittelschwere und anspruchsvollere Aufgaben sollten ausgeglichen vorkommen.
  • Spiel in Kleingruppen.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen
XX
Wollen
X
Können


Wissens-Battle

Beschreibung

Die Lernenden werden in leistungsdurchmischten Gruppen von 3-6 Personen eingeteilt. Jede Gruppe bereitet auf Kärtchen pro Mitglied zwei Fragen aus dem bearbeiteten Thema vor. 

Wie in Breakdance-Wettbewerben fordert jemand aus der Gruppe A einen Lernenden aus der Gruppe B auf, die vorbereitete Frage zu beantworten. Umgekehrt muss die Frage des gleichen Gegenübers beantwortet werden. Jede richtige Antwort ergibt einen Punkt. 

In der zweiten Runde wird mit der zweiten Frage eine andere Person aufgefordert.  

Gruppen, welche aus dem Wettbewerb als Sieger hervorgehen treten dann gegen andere siegreiche Gruppen an, während die verlierenden Gruppen auch gegeneinander antreten. 

Nach 2-3 solcher Runden wird die Gesamtsumme der erworbenen Punkte jeder Gruppe verglichen.

Zweck und Wirkung

  • Der spielerische Charakter weckt die Motivation für das Thema.
  • Intensive Auseinandersetzung bekannter Lerninhalte.
  • Wissenslücken werden durch das Durcharbeiten im Frage-Antwort Spiel geschlossen.

Sozialform

Gruppe Gruppenarbeit

Zeitbedarf

30–60 Minuten

Varianten

  • Die beiden Gruppen mit den meisten Punkten treten im Aquarium gegeneinander an.
Links und digitale Lösungen

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen
XX
Können
XX


Z

Zuordnungsaufgabe

Beschreibung

Auf Karten werden Gegensatzpaare wie Fragen und Antworten, Gesetzmässigkeiten und Beispiele, Text und Bilder, etc.  kopiert.

Die Karten werden gemischt und den Lernenden als Zuordnungsaufgabe gestellt. Die richtige Lösung kann auf einem zusätzlichen Blatt zur Kontrolle dargeboten werden.

Zweck und Wirkung
  • Repetition des passiven Wortschatzes
  • Abgrenzung von Fachbegriffen.
  • Spielerische Form der Repetition, welches die Aktivität angeregt.
Sozialform

 Partnerarbeit Partnerarbeit  oder  Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf

2–20 Minuten

Varianten
  • Kann zur Verständnissicherung oder als Wissenskontrolle eingesetzt werden.
  • Dieselben Karten können anschliessend für eine Strukturlegeordnung oder ein Netzwerk genutzt werden.
  • Die Zuordnung kann auch mit Hilfe von Pfeilen auf einem Blatt Papier gemacht werden.
Links und digitale Lösungen


Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

RITA
Wissen

X
Wollen
X
Können


ZzVorlage - nicht löschen!

Beschreibung


Zweck und Wirkung


Sozialform

PlenumPlenum     Gruppe Gruppenarbeit    Partnerarbeit Partnerarbeit   Einzelarbeit Einzelarbeit

Zeitbedarf



Varianten



Links und digitale Lösungen



Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

R I T A
Wissen

Wollen

Können





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